Uni-Besetzer: Endspurt vor den Ferien

Endspurt vor den Weihnachtsferien: Mit mehreren Aktionen und Veranstaltungen wenden sich die Besetzenden des Audimax an den letzten Vorlesungstagen in diesem Jahr noch einmal laut an Öffentlichkeit und Präsidium. Morgen soll noch einmal die Innenstadt „aufgesucht“ werden.

So erklären sich die Studierenden:

Mit der Sitzung des Akademischen Senat der Universität Hamburg am morgigen Donnerstag endet die Frist, die die Besetzenden des Audimax dem Präsidium zur Erfüllung ihrer Forderungen eingeräumt hatten. Die Ergebnisse der Sitzung werden für eine mögliche Freigabe der Hörsäle ausschlaggebend sein. Bisher hat das Präsidium noch jede Verantwortung von sich gewiesen und so hoffen die Studierenden auf eine Thematisierung durch die anderen Senatsmitglieder.

Dieser Forderungskatalog war von den Studierenden gezielt so aufgestellt worden, dass seine Umsetzung durchweg im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums liegt. Ansprüche wie etwa die Abschaffung der Studiengebühren oder des Hochschulates sind hier nicht zu finden, können also auch nicht an andere Behörden abgeschoben werden.

Im Anschluss an die Sitzung des Akademischen Senat ist um 19 Uhr eine Vollversammlung einberufen um die weiteren Schritte der Besetzung zu besprechen.

Bereits am Vormittag wird es in der Stadt und im Umfeld der Universität zu Aktionen kommen um noch einmal Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Studierenden zu lenken. Auf einem Spaziergang durch die weihnachtliche Innenstadt werden die Hamburgerinnen und Hamburger aufgefordert sich mit ihrer Unterschrift solidarisch zu zeigen mit den Besetzenden, die seit über einem Monat im Audimax für ihre Mitbestimmung kämpfen.

Ab 13 Uhr wird dann mit weiteren Aktionen auf und um den Campus noch einmal lautstark auf die Vorgänge an der Universität aufmerksam gemacht.

Bundesweite Aktionen

Der Tag steht auch in einem bundesweiten Zusammenhang der Hochschulbesetzungen: Mehrere besetzte Universitäten rufen auf zu Protesten gegen das neue Wachstumsförderungsgesetz unter dem erneut die Budgets von Sozial- und Bildungseinrichtungen zu leiden haben werden.

Uni bleibt!

Für neuen Zündstoff sorgte zuletzt die Ankündigung von Wissenschaftssenatorin Gundelach, die Diskussion um einen Umzug der Universität in die Hafen-City trotz aller Widerstände voran zu treiben. Unter anderem dagegen und für mehr Selbstbestimmung protestieren die Studierenden am kommenden Freitag gemeinsam mit dem Hamburger Bildungsstreik auf der Demonstration des Bündnisses „Recht auf Stadt“.

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