Trauer um Dieter Czaplinski

Die IG BAU Hamburg trauert um Dieter Czaplinski. Bereits am 7. August ist der ehemalige Betriebsratsvorsitzende des Seevetaler Bauunternehmens Bergmann & Sommerei und langjährige Gewerkschaftsaktivist einem Krebsleiden erlegen. Er hinterlässt seine Familie und zahlreiche fassungslose Mitstreiter – in der IG BAU, in „seinem“ TV Fischbek – und in der Initiative „Willkommen in Süderelbe“.

Genau dorthin hatte Czaplinski in den letzten Monaten seinen politischen Schwerpunkt verlegt, sich für die nach Süderelbe Geflüchteten eingesetzt und damit einmal mehr klargestellt: Elend und Not in seinem Umfeld wird nicht akzeptiert! Auf diese oder ähnliche Weise hatte es ihn schon vor Jahrzehnten in Betriebsrat und Gewerkschaft getrieben, wo er für seine Kollegen den Rücken gerade machte und stets für genau die Position zur Verfügung stand, auf der er gerade gebraucht wurde: Als Vorsitzender des ehemaligen Bezirksverbands Untere Elbe, als Vorstandsmitglied im Bezirksverband Hamburg, in Orts- und in Fachgruppen schrieb er die Geschichte der Hamburger IG BAU ein gehöriges Stückchen mit.

Auch im TV Fischbek, wo aus Dieter Czaplinski schlicht „Schappa“ wurde, haben sie diese zupackende Art kennen- und schätzen gelernt: „Sein untermüdlicher Einsatz für den Verein, seine Mitglieder und jeden, der von ihm Hilfe erbat“, so der Vereinsvorstand in einem Nachruf auf den Jugendhand- und fußballtrainer Czaplinski, “ haben Schapper weit über die Grenzen Fischbeks hinaus getragen. Wir werden ihn nie vergessen und seine Gegenwart missen.“

Am 19. August haben Familie und Weggefährten von Dieter Czaplinski Abschied genommen. Auch zahlreiche Jugendliche aus den von ihm betreuten Fischbeker Mannschaften waren darunter – und Geflüchtete aus den Unterkünften. Für die IG BAU waren unter anderem Regionalleiter André Grundmann, Hamburgs IG BAU-Vorsitzender Matthias Maurer und der langjährige Bezirkssekretär Jürgen Lau vor Ort und überbrachten eine größere Spende an die Deutsche Krebshilfe. „Das war eine schöne, eine würdevolle Feier“, sagte Grundmann im Anschluss. „Und eine ganz bittere.“

Tschüß, Dieter. Du fehlst!

Olaf Harning

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.