Technopark Vorhornweg am St. Nimmerleinstag?

Wird der Technologiepark Vorhornweg auf den St. Nimmerleinstag verschoben, da sich verschiedene Behörden nicht einigen können? Diesen Eindruck vermittelt die Senatsantwort auf eine Anfrage der Luruper SPD-Wahlkreisabgeordneten Anne Krischok. Nach der Vorstellung der Planungsentwürfe im Juli vergangenen Jahres heißt es jetzt, ein Jahr später: „Der Klärungsprozess zur konkreten Nutzung der Flächen dauert noch an.“

Gibt es konkrete Neuigkeiten? Leider nicht. Der Senat führt auf die Anfrage aus, dass bezüglich der konkreten künftigen Nutzung des Geländes sich das Altonaer Bezirksamt mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die Behörde für Wirtschaft und Arbeit sowie die Finanzbehörde im „Klärungsprozess“ befinde.

Die SPD-Stadtentwicklungspolitikerin beklagt den faktischen Stillstand: „Welche Punkte müssen noch geklärt werden? Keine Aussage! Bis wann werden wir wissen, was zwischen den Behörden verabredet wurde? Keine Aussage! Das ist für die Kleingärtner am Vorhornweg ein untragbarer Zustand, da diese nicht wissen, ob sie umgesiedelt werden und wie viele am jetzigen Standort bleiben können“.

Pikant: Nach Senatsangaben wurden erste Gespräche mit Vertretern der örtlich betroffenen Kleingartenkolonie, der Vereinigung der Gartenfreunde Groß-Altona e.V. und des Landesbundes der Gartenfreunde geführt. Von diesem Gespräch gibt es ein Protokoll, das den Kleingärtnern jedoch noch nicht ausgehändigt wurde: Offiziell mit der Begründung, dass zunächst die weitere Entwicklung des Bebauungsplanverfahrens abgewartet werden sollte. Anne Krischok befürchtet anderes: „Will man dieses Protokoll als Öffentlichkeitsbeteiligung werten und bei der Räumung dann mitteilen, dass die Kleingärtner beteiligt worden sind?“ fragt sie sich.

Lediglich in einem Punkt sind die Senatsantworten deutlich: Eine von den Kleingärtnern vorgeschlagene Verlagerung des Technologieparks vom Vorhornweg in die nähere Umgebung wird es nicht geben. „Im betreffenden Raum sind keine geeigneten und verfügbaren Flächen bekannt, die die Nähe zu DESY und zu den Instituten der Universität Hamburg nutzen könnten“ heißt es wörtlich. Somit heißt es für die betroffenen Kleingärtner weiter: Bangen und abwarten!

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