Tarifrunde ENDO Klinik

Beschäftigte der HELIOS Kliniken in Hamburg, Damp, Kiel und Stralsund fordern in aktueller Tarifrunde Anteil an Konzerngewinn

Anlässlich der dritten Tarifrunde bei den HELIOS Klinken, versammelten sich am heutigen Mittwoch, den 01. Juni, etwa 30 Beschäftigte der Kliniken im Foyer des Hamburger Gewerkschaftshauses am Besenbinderhof. Stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen machten sie auf ihre Tarifforderungen gegenüber der HELIOS Verhandlungsführung aufmerksam, die zur gleichen Zeit für Tarifverhandlungen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor Ort eintraf.

Seit März 2016 verhandelt ver.di für die HELIOS Kliniken, zu denen neben Einrichtungen in Damp, Kiel und Stralsund auch die Hamburger ENDO Klinik gehört. Dabei geht es um Entgeltsteigerungen für die insgesamt rund 1800 Beschäftigten in allen Häusern, sowie über eine Anpassung der Azubi-Entgelte an den HELIOS Konzern Tarifvertrag.

Das letzte Tarifangebot von HELIOS sieht eine Steigerung der Entgelte zum 1.3.2016 um 2,3% und zum 1.3.2017 um 2,4% vor. Hier fordert die ver.di – Tarifkommission eine 3 vor dem Komma und ist damit schon von ihrer Ursprungsforderung erheblich nach unten abgewichen.

Die Jahressonderzahlung, die 10 Prozent unter der des Öffentlichen Dienstes liegt, soll laut Geschäftsführung lediglich um 5 Prozent steigen und das auch erst in 2017. Die ver.di Mitglieder verlangen diese Erhöhung schon in 2016 sowie die Erhöhung der Jahressonderzahlung in 2017 auf das Niveau des Öffentlichen Dienstes.

Die Auszubildenden, die im Durchschnitt 120 bis zu 240 Euro pro Monat weniger erhalten als ihre Kolleginnen und Kollegen im HELIOS Konzern, fordern ebenfalls mehr als die von Geschäftsführung bisher angebotenen 50 Euro pro Monat für das Jahr 2016 und 2017.

„In der Mitgliederbefragung zu Beginn der Tarifrunde wurde deutlich, dass die Mitglieder auch bereit sind, Farbe zu bekennen und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen“, sagt Verhandlungsführerin Sabine Daß von ver.di Nord.

Der HELIOS Konzern übernahm die zur ehemaligen Damp Holding gehörenden Häuser in denen die aktuellen Tarifverhandlungen mit einem gesonderten Tarifvertrag sattfinden bereits im Jahr 2012. Bundesweit betreibt der Konzern112 Kliniken mit weit über 30.000 Betten, fast 70.000 Beschäftigten und einem Umsatz von gut 5,5 Milliarden Euro.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.