BVG bestätigt Tarifeinheit: IG BCE begrüßt „klares Zeichen“

Die IG BCE begrüßt die positive Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Tarifeinheitsgesetz und zum betriebsbezogenen Mehrheitsprinzip als ein „klares Signal gegen Gruppenegoismen und Spaltung der Arbeitnehmerschaft“.

„Die Karlsruher Richter haben sowohl die Tarifautonomie als auch das Prinzip der Tarifeinheit bestätigt“, erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft, Michael Vassiliadis. Damit sei sichergestellt, „dass künftig der Ingenieur nicht gegen den Papiermacher ausgespielt werden kann“.

Die IG BCE schließe Tarifverträge für alle und nicht nur für einige wenige Beschäftigte ab. Die IG BCE werde in ihren Branchen Tarifverträge und Tarifbindung weiter vorantreiben, betonte Vassiliadis. Die Norm setzende Rolle der Sozialpartner in der Arbeitswelt müsse gestärkt werden.

Mit dem nun im Grundsatz bestätigten Tarifeinheitsgesetz habe die Große Koalition die Grundlagen für Mitgestaltung und Mitbestimmung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefestigt. „Nun ist es erforderlich, weitere Schritte zu gehen, um Tarifautonomie, Tarifvertrag und gewerkschaftliche Mitgestaltung wieder zum Normalfall in allen Branchen in Deutschland zu machen“, so Vassiliadis.

Die IG BCE fordere zusätzliche Initiativen der Politik, um die Leistungen der gewerkschaftlichen Tarifverträge und die Kooperation der Tarifpartner zu stärken. „Das werden wir im Bundestagswahlkampf zum Thema machen und von allen Parteien einfordern“, so Vassiliadis.

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