Kerzen für Hamburgs Kinder

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des ASD am Montag, 9. November, 16 Uhr, zu einer Kerzen-Aktion auf dem Rathausmarkt auf. Dazu erklärt Sieglinde Friess, zuständige Fachbereichsleiterin: „Die Teelichter und Kerzen am Montag Nachmittag sollen symbolisch für alle Kinder unserer Stadt angezündet werden. Erneut wollen wir davor warnen, beim Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) oder in anderen sozialen Bereichen Kürzungen vorzunehmen.
Die Kolleginnen und Kollegen vom ASD fordern Verstärkung für ihre Arbeit. Sie rufen den Ersten Bürgermeister Ole von Beust auf, endlich die politische Verantwortung für alle Kinder– gleich welcher sozialen Herkunft – zu übernehmen.“

Kinderschutzbericht: Betreuung oft abgelehnt

Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen einen dringenden sozial bedingten oder pädagogischen Bedarf haben, dürfen länger in der Kita bleiben – das sieht das Kinderbetreuungsgesetz vor. Die Praxis ist allerdings ganz anders: 6.175mal wurde solche eine längere Kita-Betreuung im Jahr 2008 beantragt, aber nur 892mal bewilligt. Diese Zahlen nennt der Kinderschutzbericht der Bezirksämter (hier als PDF). „Kinderschutzbericht: Betreuung oft abgelehnt“ weiterlesen

Hamburg: 51.754 Kinder leben von Hartz IV

Über 165.435 Kinder (ein Drittel davon in Hamburg) unter 15 Jahren müssen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf Hartz-IV-Niveau. Armut ist ihre erste Erfahrung mit dem Sozialstaat. „Hamburg: 51.754 Kinder leben von Hartz IV“ weiterlesen

Zur Schule bis zur Abschiebung

In einem Brief an die Schulleitungen hat Senatorin Christa Goetsch (endlich!) klargestellt, dass Kinder in Hamburg auch dann die Schule besuchen dürfen und müssen, wenn sie keine Meldebescheinigung vorlegen können, weil sie zum Beispiel in ungeklärten aufenthaltsrechtlichen Verhältnissen leben. Als einen großen Erfolg sehen die Gewerkschaften GEW und ver.di, dass aufgrund des Drucks von ihrer Seite und anderen, im Flüchtlingsbereich Tätigen, nun endlich Rechtssicherheit und Klarheit für Kinder ohne gesicherten Aufenthaltsstatus geschaffen werden soll. „Zur Schule bis zur Abschiebung“ weiterlesen

Kita-Verhandlungen in Hamburg gescheitert

„Gutsherr gewährt Gesundheit – so geht es nicht!“ überschreibt die Gewerkschaft ver.di ihre Mitteilung, in der sie das Scheitern der Tarifverhandlungen bekanntgibt. Jetzt wird über eine Wiederaufnahme des Kita-Streiks beraten. „Kita-Verhandlungen in Hamburg gescheitert“ weiterlesen

Endlich: Kitas bald überall möglich!

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat laut einem Pressebericht angekündigt, er wolle das Baurecht so verändern, dass Kitas in reinen Wohngebieten zulässig sind. „Endlich“, sagt Hamburgs SPD-Kita-Expertin Carola Veit: Sie war mit ähnlichen Vorstößen in Hamburg bisher an der schwarzgrünen Mehrheit gescheitert. „Endlich: Kitas bald überall möglich!“ weiterlesen

Wersich müht sich am Kinderschutzgesetz ab

Die Kinder- und Jugendexpertin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Carola Veit, hat Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) vorgeworfen, auf Krampf einen Parteienstreit um den Entwurf für das Kinderschutzgesetz des Bundes vom Zaun zu brechen. Wersich hatte zuvor kritisiert, dass die SPD-Bundestagsfraktion den Gesetzentwurf des Bundes in seiner derzeitigen Form nicht weiter verfolgen will. Zuvor waren im Rahmen einer Expertenanhörung massive Zweifel am Entwurf geäußert worden. „Wersich müht sich am Kinderschutzgesetz ab“ weiterlesen

Kitas: Jetzt kann es richtig dicke kommen!

Fast 100 Prozent der Hamburger Kita-Beschäftigten, die bei ver.di oder in der GEW organisiert sind, votieren für einen unbefristeten Streik. Eltern, organisiert Nachbarn und Omis: Jetzt kann es richtig dicke kommen. Vergessen sollte man bei allem Ärger nicht, dass es nicht die ErzieherInnen und Erzieher sind, die für Unruhe sorgen. Das ist vielmehr der zuständige Senator. „Kitas: Jetzt kann es richtig dicke kommen!“ weiterlesen

Qualität der frühen Bildung stärken!

Die Kita-Expertin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Carola Veit, hat den Senat anlässlich des heutigen Kita-Streiks aufgefordert, „endlich die Qualität in den Mittelpunkt der frühen Bildung zu rücken“. Der Senat feiere sich für Kinderzahlen und Quoten, sei aber „nicht bereit, über Gruppengrößen der Kinder und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten auch nur zu reden“. Veit erneuerte die Forderung der SPD-Fraktion nach kleineren Gruppen in Kitas, die in sozial schwächeren Vierteln liegen. „Qualität der frühen Bildung stärken!“ weiterlesen