Streikwoche beginnt mit leeren Briefkästen

Mittwoch werden die Tarifverhandlungen für die Postbeschäftigten fortgesetzt. Wie angekündigt, will Ver.di jetzt den Druck erhöhen. Heute begann es in einigen Hamburger Stadtteilen mit leeren Briefkästen – rund 1500 Mitarbeiter der Post in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben die Arbeit niedergelegt.

In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind heute rund 1,7 Millionen Briefsendungen und etwa 45.000 Pakete nicht zugestellt worden, informierte Ver.di. In Hamburg wurden immerhin neun Stadtteile nicht versorgt. Da in den meisten Firmen sonnabends nicht gearbeitet wird, waren vor allem Privathaushalte betroffen. Etwa eine Million Briefe und 35.000 Pakete blieben liegen.

Nächster Verhandlungstermin ist am 9. April (in Köln). Ver.di fordert, den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen um 39 Monate bis zum 30. Juni 2011 zu verlängern. Außerdem sollen die Beschäftigten zehn Arbeitszeitverkürzungstage erhalten. Befürchtet wird, dass die Deutsche Post AG nicht nur die Arbeitszeit der 55.000 Beamten von 38,5 Stunden auf 41 Stunden pro Woche erhöhen will, sondern in einem zweiten Schritt auch die Arbeitszeit der 130.000 Tarifkräfte.

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