Streik bei Hamburger Spielbank

Eindeutige Mehrheit für unbefristeten Arbeitskampf

Mit einem Ergebnis von knapp 93 Prozent haben sich die Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bei der Hamburger Spielbank für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Bereits am heutigen Freitag, den 19. August kam es ab 17:30 Uhr zu Arbeitsniederlegungen in den vier Einrichtungen der Spielbank.
Zuvor war es in mehreren Verhandlungsrunden zu keinem Ergebnis für die 300 Spielbankbeschäftigten in der laufenden Tarifrunde gekommen.

In den letzten Monaten fanden bereits mehrere Warnstreiks bei der Hamburger Spielbank statt. Die Arbeitgeberseite blieb jedoch bei Forderungen, die im Ergebnis sogar eine Verschlechterung der Tarifsituation für die Belegschaft bedeutet hätten.

Dagegen hat die ver.di – Tarifkommission folgende Forderungen aufgestellt:

• Erhöhung des Grundgehaltes für Croupiers und Servicebereich 
• Einstieg in ein Urlaubs- und Weihnachtsgeld für alle
• Erhöhung der Nachtarbeitszuschläge für den Service, Garderobe, Rezeption und Portiers (Tarifgruppe C)
• Verringerung der Arbeitszeit in Tarifgruppe C
• Erhöhung der niedrigen Gehaltsgruppen im
Automatenspiel

Um den Druck in der Tarifauseinandersetzung zu Erhöhung, ist durch die eindeutige Zustimmung in der Urabstimmung eine Phase des unbefristeten Streiks eingeleitet worden. Hierbei wird es immer wieder zu Arbeitsniederlegung und Aktionen bei der Hamburger Spielbank kommen, bis sich der Arbeitgeber auf die ver.di Forderungen zubewegt und an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Bis dahin sind keine weiteren Verhandlungstermine angesetzt.

„Wir wollen jetzt Bewegung beim Arbeitgeber sehen“, sagt Ira Gloe – Semler, ver.di – Verhandlungsführerin. „Ein Aussitzen des Konfliktes wird es nicht geben. Die Beschäftigten der Hamburger Spielbank sind streikbereit und werden das auch zeigen. Der Ball liegt jetzt bei der Geschäftsführung. Mit einem anständigen Tarifangebot kann die Eskalation jederzeit beendet werden.“

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