„Stolpersteine“ – auch für Grundschulkinder

In vielen Hamburger Stadtteilen erinnern Stolpersteine an Menschen, die Opfer des NS-Regimes wurden. Doch nicht nur Erwachsene „stolpern“ über die in den Bürgersteig eingelassenen kleinen Gedenktafeln – auch Kinder. Wie man dann ihre Fragen beantworten kann – dazu gibt es jetzt Unterrichtsmaterialien.

Was antworten, wenn sie fragen „Was ist das?“ Was kann man ihnen zumuten?

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung wurden Materialien erstellt, mit denen erstmalig Kinder ab 9 Jahren unter der Leitung von Lehrkräften oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern außerschulischer Einrichtungen mit Stolpersteinen beschäftigen können. Jedes Materialienpaket besteht aus detaillierten Anleitungen und Hintergrundinformationen für die Projektleitungen sowie aus Arbeitsmappen für die Kinder.

Während des Projekts erforschen die Kinder, warum und wie die Stolpersteine verlegt werden. Sie befassen sich mit den Lebensgeschichten von Menschen, für die Stolpersteine gelegt wurden, führen Interviews mit Passanten zum Thema Stolpersteine durch, erfahren, dass und warum es auch mutwillige Beschädigungen von Stolpersteinen gibt. Der biografische Teil der Materialien bezieht sich auf Eimsbüttel. Die Texte können aber problemlos durch Biografien aus anderen Stadtteilen ausgetauscht werden, für die die Landeszentrale für politische Bildung bereits Stolpersteinbroschüren herausgegeben hat.

Die Projektmaterialien sind kostenlos bei der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel/Morgenland, Sillemstraße 79, 20257 Hamburg; Telefon/Fax: 040 – 4904622 erhältlich.

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