Steckdosenstrom für Altona-Kreuzfahrtterminal

Die Mitgliederversammlung der CDU-Altona hat sich einstimmig der Forderung der CDU-Bezirksfraktion angeschlossen, das künftigen Kreuzfahrtterminal am Fischereihafen Altona mit einer Landstromversorgung zu versehen. Der Beschluss des Parteitages wendet sich an die eigene Bürgerschaftsfraktion mit dem Auftrag, umgehend entsprechende Schritte einzuleiten.

Bisher betreiben die Kreuzfahrer die Stromversorgung auch in den Häfen in der Regel mit billigem, aber stark umweltschädlichem Schiffsdiesel. Versuche von Hafenstadt-Regierungen, stattdessen eine zwar teurere, dafür aber umweltverträgliche Versorgung über Land vorzuschreiben, sind bisher weltweit gescheitert: Die Reeder drohen dann regelmäßig, andere Häfen anzulaufen.

Erst am 8. Juni hatte die BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umweltschutz) die Öffentlichkeit über die Ergebnisse einer von Hamburg in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie informiert, die unzweifelhaft darlegt, dass die Landstromversorgung sowohl wirtschaftlich als auch technisch kein Problem darstellt.

Altonas CDU-Fraktionschef Uwe Szczesny: “ Der Beschluß des Parteitages unterstreicht den festen Willen der CDU, Hafenwirtschaft und Umweltschutz zu verbinden. Und: Die Altonaer Bezirkskoalition wird so einen weiteren Punkt ihres Koalitionsvertrages erfüllen.“

Ein Gedanke zu „Steckdosenstrom für Altona-Kreuzfahrtterminal“

  1. Selbst wenn landseitig die technischen Voraussetzungen für eine Landstromversorgung technisch möglich sind, so müssen aber auch die erwarteten Schiffe eine entsprechende Übernahmestation vorhalten. Der Energiehunger eines Kreuzfahrers entspricht dem Stromverbrauch einer Kleinstadt. Als unmittelbarer Anlieger würden wir uns natürlich über geringere Imissionen außerordentlich freuen. Trotzdem wäre es sehr unglücklich, wenn durch Investionen in eine technische Sackgasse wieder Steuergelder verschleudert werden.

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