Auf Initiative der Luruper Abgeordneten Josiane Kieser beschloss die Bezirksversammlung Altona einstimmig, dass die Verwaltung Möglichkeiten aufzeigen soll, wie in den Stadtteilen Lurup, Osdorf und Altona-Altstadt das sogenannte Stadtteilmütter-Projekt auf den Weg gebracht werden kann.
Kieser: „Stadtteilmütter kamen erstmals im Berliner Bezirk Neukölln zum Einsatz, Mittlerweile sind sie in mehreren deutschen Großstadten aktiv. Das entscheidende bei diesem Projekt ist es, dass Mütter ausländischer Herkunft selbst aktiv werden und so niederschwellige Hilfsangebote ohne Sprachbarrieren geschaffen werden. In enger Kooperation mit den staatlichen Angeboten werden dadurch die Möglichkeiten zur Integration deutlich gestärkt. Die Chance, über dieses Projekt Frauen zu erreichen, die aufgrund ihrer Sprachschwierigkeiten und ihrer häuslichen Situation sonst weitgehend ohne Kontakte bleiben, kann unserer Auffassung nach auch positiv in Problemfelder wie häusliche Gewalt in Migrantenfamilien und Zwangsverheiratung hinweinwirken.“
Die Bezirksverwaltung soll spätestens unmittelbar nach der Sommerpause berichten, wie das Projekt in Altona effektiv und nachhaltig umgesetzt werden kann.