St. Pauli: Kampf nur auf dem Spielfeld

2 : 0, neun Punkte Vorsprung auf Platz vier, ein zurückeroberter zweiter Tabellenplatz und – jedenfalls bisher – keinerlei Krawalle: Wer hätte vorher gedacht, dass das Wochenende am Millerntor so schön sein kann?

Rund 800 Polizisten wurde allerdings der Sonntag verdorben: Sie waren rund um Stadion und Heiligengeistfeld aufmarschiert, um die erwartete Randale zu verhindern. Nachdem aber zumindest mit der Bahn überhaupt nur 50 Rostock-Anhänger nach Hamburg gekommen waren, zeichnete sich schnell ab, dass die Vorbereitungen sicher gut gemeint, letztlich aber doch übertrieben waren.

Drei friedliche Rostocker entrollten vor Spielbeginn im Stadion ein Transparent, auf dem sie gegen die Einschränkungen bei der Kartenversorgung protestierten. Im anschließenden Spiel ging es recht kampfbetont zur Sache – in der 57. Spielminute flogen je ein Rostocker (Retov) und ein St. Paulianer (Fabian Boll) vom Platz. Zuvor schon hatten aber Marius Ebbers (41.) und Denis Naki (54.) alles klar gemacht.

Da Augsburg 0:4 verloren hat, scheint trotz Sturmtiefs wieder die Sonne über dem Millerntor: Im Augenblick sieht alles so aus, als könnten die Braunweißen zum 100. Geburtstag den Aufstieg in die erste Liga schaffen.

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