Sietas: Neubauauftrag und Entlassungen

Die Sietas Werft hat einen attraktiven Neubauauftrag bekommen, will aber dennoch entlassen. Den Abbau von einem Drittel der Arbeitsplätze wollen weder Betriebsrat noch IG Metall hinnehmen.

Die IG Metall Küste und der Betriebsrat der Sietas Werft freuen sich über den heute bekannt gegebenen Neubauauftrag der Sietas Werft in Hamburg. „Wir begleiten den Neubeginn der Werft und sind froh über den ersten Erfolg der neuen Geschäftsführung“, sagte der Betriebsratsvorsitzende, Peter Bökler.

Die Arbeitnehmervertreter lehnen die von dem Unternehmen angekündigten Entlassungen jedoch ab: „Es geht darum, die Mannschaft zusammenzuhalten und dadurch die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern“, erklärte Heino Bade, Schiffbauexperte der IG Metall Küste. „Den Abbau von einem Drittel der insgesamt 880 Arbeitsplätze werden wir nicht hinnehmen“, so der Gewerkschafter.

Entlassungen seien der falsche Weg. Das Unternehmen müsse stattdessen alle betrieblichen und arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur Sicherung der Beschäftigung nutzen. Ein möglicher Weg sei Kurzarbeit mit gleichzeitiger Qualifizierung, so die Arbeitnehmervertreter. Das Unternehmen dürfe den Sanierungskurs jetzt nicht gegen den Willen der Beschäftigten durchsetzen.

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