„Sie geben unserer Arbeit ein Gesicht“

IG BCE ruft Mitglieder zur Wahl der Vertrauensleute auf

Noch bis Ende Oktober werden in vielen Unternehmen des Bezirks die neuen Vertrauensleutekörper gewählt. Bei den Wahlen geht es um die „Gestaltung der beiden Wurzeln unserer Organisation“, sagt Ralf Sikorski, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE. Deshalb ruft der Hauptvorstand unter dem Motto „Mach dich stark“ alle Mitglieder auf, die Wahlen aktiv zu begleiten.

„Wir brauchen engagierte kompetente Kolleginnen und Kollegen, denn sowohl die Betriebsräte als auch unsere Gewerkschaft benötigen sie als Fundament für ihre Entscheidungen und für die Weiterentwicklung von Arbeitsbedingungen“, sagt Bezirksleiter Hamburg/Harburg, Jan Koltze.

Er fügt hinzu: „Vertrauensleute geben nicht nur wichtige Informationen weiter, sondern sie haben auch ihr Ohr an der Belegschaft und forschen nach Anliegen, Verbesserungsvorschlägen und Problemen. Es sind die Vertrauensleute, die diese Themen dann im Betriebsrat zur Sprache bringen. So sind sie sowohl Multiplikatoren als auch Kommunikationsdrehscheibe. So geben sie unserer Arbeit ein Gesicht.“

Der große Vorteil: Über den Tellerrand schauen und mitgestalten
 Und es stimmt: Intranet und andere Informationsmedien können das Gespräch und die politische Einflussnahme nicht ersetzen.
Koltze: „Wir haben zudem immer wieder festgestellt: Besonders interessant ist das Ehrenamt auch deswegen, weil Vertrauensleute durch ihre Aufgaben sehr viel mehr mitbekommen und über den Tellerrand schauen können. Zudem gestalten sie inhaltlich die Gewerkschaft und auch die Politik mit.“

Anders als Betriebsräte haben Vertrauensleute die Möglichkeit, auch zu politischen Themen Stellung zu nehmen. Sie nehmen direkten Einfluss auf die Arbeit der IG BCE, indem sie z. B. Anträge an den Gewerkschaftskongress richten und damit einen gewichtigen Anteil an der politischen Willensbildung unserer Organisation haben. Zuletzt sind so Anstöße aus den Betrieben unseres Bezirks sogar in Gesetzesvorhaben eingeflossen, etwa zum Thema Leiharbeit und Streikbrecher.

Und Vertrauensleute sind Teil einer großen Gemeinschaft: „Wir sprechen von insgesamt fast 30.000 Menschen, die als Multiplikatoren unserer Organisation dienen“, sagt Sikorski.

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