Seefahrtsschule sucht neue Nutzung

Die Reederei Rickmers hat endgültig das Handtuch geworfen und ihre Idee aufgegeben, die ehemalige Seefahrtschule an der Rainvilleterrasse für ihre neue Zentrale zu nutzen. Der besonders attraktive Standort steht nunmehr erneut für eine Anhandgabe zur Disposition.

Zum Hintergrund: Vor mehr als fünf Jahren wurde das Gelände der Seefahrtschule an der Rainvilleterasse durch die Finanzbehörde durch eine internationale Ausschreibung auf dem Immobilienmarkt angeboten. Vo¬rangegangen waren kontroverse Diskussionen über einen möglichen Erhalt des Gebäudes und künf¬tige Nutzungen im Rahmen einer Neubebauung. Des weiteren spielte der Erhalt des umgebenden Parks für die Öffentlichkeit eine wesentliche Rolle.

Im Zuge des seinerzeitigen Immobilienbooms entschied sich der Senat gegen einen Erhalt des Gebäudes und favorisierte eine repräsentative, große und neue Lösung. Nachdem zunächst die Idee einer Portalklinik scheiterte, gerieten im Zuge des wirtschaftlichen Abwärtstrends in den Folgejahren auch die Bemühungen für den Neubau einer Reedereizentrale immer mehr ins Stocken.

„Es war richtig, dass wir in der Aprilsitzung der Bezirksversammlung Altona ein Gutachten zur Prüfung der Möglichkeit der Einrichtung eines Kultur- beziehungsweise eines Kreativstandortes auf dem Gelände der alten Seefahrtschule an der Rainvilleterrasse im Rahmen des bestehenden Gebäudes gefordert haben. Die Frage ist, ob der Erhalt der alten Seefahrtsschule möglich ist, oder ob ein Neubau entstehen muss“, fühlt sich Thomas Adrian, Vorsitzender der SPD-Fraktion Altona, in seiner Forderung bestätigt.

Der Stillstand, nunmehr über fünf Jahre, müsse nun ein Ende und der Standort endlich eine Zukunft haben, fährt Thomas Adrian fort: „Jetzt muss die Chance für einen Kurswechsel für die Seefahrtschule schnellstens genutzt und endlich eine dem Standort angemessene Lösung gefunden werden.“

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