Schulbau – Neue Wege in die Sackgasse?

photocaseSCHULE.jpegDas heute vom Senat beschlossene Schulbau Modell in Hamburg-Süd sieht die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Christa Goetsch kritisch. Zwar sei nach dem beispiellosen Organisationschaos in der Schulbehörde, das im Jahre 2004 in einem 60-Millionen-Loch in der Kasse und einem teilweisen Bau- und Sanierungsstopp für die Schulen gipfelte, die Suche nach neuen Wegen dringen nötig gewesen. Die GAL bleibt jedoch misstrauisch gegenüber den Versprechungen des Senats bezüglich der zukünftigen Mitentscheidungsmöglichkeiten der Schulen.

„Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Schulen in Zukunft nach der pädagogischen Notwendigkeit über Gestaltung und Nutzung der schulischen Räume und des Schulgeländes bestimmen können. Wird eine Schule auch in Zukunft Schulgärten, Sonnenkollektoren oder Kletterwände aufbauen können? Jeder weiß, dass die Gestaltung der Schulräume und auch des Schulgeländes für das Lernen in der Schule enorm wichtig sind“, sagt Christa Goetsch.

Ein gravierendes Problem im Senatskonzept ist die Tatsache, dass die Hausmeister in Zukunft nicht mehr der Schule, sondern der GWG zugeordnet sind. Offen bleibt auch die Wirtschaftlichkeit: Erst in fünf bis zehn Jahren wird sich zeigen, ob die Schulen im Süden Hamburgs tatsächlich saniert sind und die Rechnung des Senat ökonomisch aufgeht.

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