Scholz würdigt Verdienste der Bürgervereine

Empfang zum Bürgertag: „Sie stehen für das, was demokratisches Zusammenleben in unserer Gesellschaft ausmacht“

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hat die Verdienste der Hamburger Bürgervereine für die Entwicklung der Stadt Hamburg und der Demokratie gewürdigt. Bei einem Empfang zum Bürgertag im Hamburger Rathaus sagte Scholz, die Bürgervereine seien „die organisierte Keimzelle der außerparlamentarischen Opposition und der Demokratiebewegung“ gewesen. Politische Parteien, betonte der Bürgermeister, habe es erst deutlich später gegeben.

Scholz würdigte das Engagement von mehr als 80.000 Frauen und Männern, die in 60 Bürger-, Heimat- oder Kommunalvereinen der Hansestadt organisiert sind. „Sie stehen vor allem für das, was demokratisches Zusammenleben in unserer Gesellschaft ausmacht“, sagte Scholz. Demokratie erfülle sich nicht nur in der Hamburgischen Bürgerschaft, sondern „im Zusammenleben der Bevölkerung, in den Schulen und Unternehmen, in den Familien, in den Vereinen, in all dem, was jeder Einzelne und jede Gruppe in unserer Stadt in Freiheit tut und tun kann. Kurz gesagt: Die Freiheit ist immer die Freiheit, etwas zu tun – und heute danken wir Ihnen dafür, dass Sie diese Freiheit so großartig nutzen. Sie sind es, die die Plätze und Orte mit Ihren Ideen und Veranstaltungen füllen. Und das ist es, was eine lebenswerte Stadt entscheidend ausmacht.“

Scholz bezeichnete die Angehörigen der Bürgervereine als „Experten in Ihren Stadtteilen und Einrichtungen, aber auch in vielen Fachbereichen“. Von dem entsprechenden Expertenwissen profitiere die Hamburger Verwaltung erheblich – und damit die ganze Stadt. „Wir haben in der Millionenmetropole Hamburg eine Vielzahl an konkreten Aufgaben zu lösen: bei unseren Bauvorhaben, bei der Stadtentwicklung und der Sanierung von Straßen und Brücken, bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. All das sind Herausforderungen, bei denen wir auf die Begleitung und Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht verzichten können und wollen.“

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