Scholz: „Jugendfeuerwehr wichtig für Persönlichkeitsentwicklung“

Am Freitag wurde der ehrenamtliche Einsatz der Jugendfeuerwehren im Rahmen eines Senatsempfanges im Hamburger Rathaus gewürdigt. Vor rund 500 Gästen dankte Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz für das beeindruckende Engagement der Kinder und Jugendlichen.

Seit 1967 sind 60 Jugendfeuerwehren (Alter 10 – 17 Jahre) und sechs Minifeuerwehren (5- 12 Jahre) in Hamburg gegründet worden. Sie gehören zu den 86 Freiwilligen Feuerwehren der Hansestadt. Rund 10.000 Einsätze pro Jahr bewältigen die Freiwilligen Feuerwehren in Hamburg, angefangen vom Brandschutz über die technische Hilfeleistung bis hin zur Erstversorgung im Rettungsdienst. 2614 Frauen und Männer zwischen 17 und 63 Jahren leisten aktiven Feuerwehrdienst.

„Ich habe großen Respekt vor den Frauen und Männern der Feuerwehr. Vor ihrem Mut, sich in beängstigende Situationen zu begeben, und vielleicht noch mehr vor ihrem Können, ihrer Erfahrung und der ruhigen Überlegtheit, ohne die sie ihre Arbeit nicht ausführen könnten,“ eröffnete Bürgermeister Scholz seine Rede. Die meisten der Freiwilligen Feuerwehren haben eine Jugend- oder Minifeuerwehr gegründet. „Das ist ein großartiger ehrenamtlicher Einsatz und ein starkes Vorbild für Jugendliche und Kinder, die schon früh Verantwortung übernehmen und sich für das Wohl anderer stark machen,“ lobte Scholz das Engagement der Freiwilligen Feuerwehren. „In den Jugendfeuerwehren können die Kinder und Jugendlichen Technik anfassen und ausprobieren. Das ist wie praktischer Chemie- und Physikunterricht, nur ohne Klassenarbeiten, und ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit,“ betonte Hamburgs Erster Bürgermeister in seiner Festrede anlässlich des Senatsempfanges zu 50 Jahren Jugendfeuerwehr in Hamburg.

Uwe von Appen, Landesjugendfeuerwehrwart der Freien und Hansestadt Hamburg: „50 Jahre Jugendfeuerwehr sind kein Selbstläufer. Dahinter stehen hunderte engagierte Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren, die über so viele Jahre verlässlich, kontinuierlich und mit einem bemerkenswerten Einsatz junge Menschen an Nächstenhilfe, Demokratie, Miteinander und Kameradschaft herangeführt haben. Das wollen wir in diesem Jahr würdigen und feiern. Wir fühlen uns sehr geehrt und sind stolz darauf, dass anlässlich unseres Geburtstages nicht nur ein Senatsempfang gegeben wird, sondern auch zwei Wochen lang die Jugendfeuerwehr im Hamburger Rathaus ihre Arbeit und ihre Geschichte vorstellen darf. Das ist ein tolles Zeichen der Wertschätzung, für das wir sehr dankbar sind.“

Marieke Cholewa, Landesjugendsprecherin der Jugendfeuerwehr Hamburg: „Große, rote Autos und blaue Lichter faszinierten Kinder schon immer. Und irgendwie will doch auch jedes Kind ein Held sein. Sie wollen das Abenteuer in der Großstadt erleben. Deswegen kommen Kinder und Jugendliche zur Jugendfeuerwehr. Und wir bleiben wegen unserer Feuerwehrfamilie und wegen Freundschaften. Wir erfahren Kameradschaft und Miteinander, können uns immer aufeinander verlassen. Und wir können mitreden. Anders als in der Schule. Unsere Wünsche werden ernst genommen und wir können aktiv mitmachen.“

Die Ausstellung im Hamburger Rathaus
Vom 7. bis 21. April 2017 informiert die Ausstellung „50 Jahre Jugendfeuerwehr“ der Landesjugendfeuerwehr der Freien und Hansestadt Hamburg über die Arbeit der Jugendfeuerwehren in Hamburg. Sie schildern eindrucksvoll die Chronik der Jugendfeuerwehr, die 1967 in den drei Stadteilen Wellingsbüttel, Neuenfelde und Hummelsbüttel gegründet wurde. Heute gibt es in Hamburg 60 Jugendfeuerwehren, die ihre Profile und ihre Geschichte auf über 30 Ausstellungstafeln zeigen. Weitere Tafeln zeigen Motive der internationalen Jugendarbeit, Aufgaben, Zeitungen, Wettbewerbe und erklären die Organisation der Landesjugendfeuerwehr.

Öffnungszeiten der Ausstellung vom 7. April bis zum 21. April 2017
Montag bis Freitag von 7-19 Uhr, Samstag 10-17 Uhr, Sonntag 10-16 Uhr. Zu den Osteröffnungszeiten 2017: Die Rathausdiele ist am Karfreitag und Ostersonntag geschlossen. Ostersamstag und Ostermontag ist geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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