Schnee, Eis: Mülltonnen bleiben stehen

In vielen engen und vereisten Nebenstraßen haben die schweren und breiten Fahrzeuge der Müllabfuhr die gleichen Probleme wie viele Hamburger Autofahrer: Der dicke Eispanzer mit tiefen Spurrillen erschwert oder verhindert vielfach das Befahren dieser Wohn- und Nebenstraßen. Viele Hausmülltonnen blieben daher in den vergangenen Tagen ungeleert.

Die Stadtreinigung zeigt guten Willen: Selbstverständlich werden bei Anwohnern von Straßen, in denen aus diesen Gründen Tonnen ungeleert blieben, bei einer Entspannung der Situation die dann angefallenen Beistellungen mit entsorgt, heißt es. Darüber hinaus bietet die SRH diesen Anwohnern an, den Hausmüll zunächst in Säcken zu sammeln und diese Säcke am gewohnten Abfuhrtag an der Straßenecke der nächsten befahrbaren Straße gut sichtbar bereitzustellen. Diese Abfallsäcke werden von der Müllabfuhr mitgenommen.

Gleiches gilt sinngemäß für die Wertstoffeinsammlung der WERT GmbH: Auch die Gelben Säcke sollten bei diesen extremen Witterungsbedingungen am Abfuhrtag an die nächste befahrbare Straße gelegt werden. Kunden, die eine Gelbe Tonne nutzen und deshalb keine Gelben Säcke im Haus haben, können ausnahmsweise hierfür auch andere durchsichtige Abfallsäcke bereitstellen. (Bitte keine blauen Tüten oder Einkaufstaschen.)

Der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg verfügt über keine Gerätschaften, mit denen der massive Eiswall zwischen den Spurrillen schnell, sicher und ohne Schäden am Straßenbelag beseitigt werden kann. Der Einsatz von Tausalz ist nicht möglich. Das Salz müsste in sehr großen Mengen ausgebracht werden, ein restloses Abtauen des Eispanzers würde mehrere Streueinsätze nacheinander erfordern und das Schmelzwasser würde zunächst für zusätzliche Glätte sorgen.

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