S 4 – wie geht es weiter?

EISENBAHN.jpegDie Elektrifizierung ist schön und gut – aber wie geht es weiter mit dem Projekt S 4? fragt die S 4 – Initiative und lädt zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am 12. September ein. Mit dabei: Umlandbürgermeister, Landtagsabgeordnete, Hamburger Bezirkspolitiker.

Die S 4-Initiative lädt am Dienstag, 12. September 2006, zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Elektrifizierung schön und gut – aber wie geht es weiter mit dem Projekt S 4?“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 19.10 Uhr und findet statt im Kulturzentrum Marstall, Lübecker Straße 8 in Ahrensburg.

Michael Hüttel von der S-Bahn Hamburg GmbH wird deren Machbarkeitsstudie zum Projekt S 4 vorstellen, anschließend bewerten die Ahrensburger Bürgermeisterin Ursula Pepper, Sigrid Kuhlwein, Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Kreistags Stormarn, die Landtagsabgeordneten Tobias Koch (CDU) und Konrad Nabel (SPD) sowie Wolfgang Seyb von der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein (LVS) aus fachlicher und
politischer Sicht die Realisierungschancen des Projekts S 4.

Daran soll sich eine Diskussion mit dem Publikum anschließen.

Am 23. August erfolgte in Bad Oldesloe der Baubeginn für die Elektrifizierung der Strecke Hamburg-Lübeck. Sie ist für den Güterverkehr und die Verbindung der Häfen Hamburg und Lübeck von großer Bedeutung. Doch anlässlich der letzten Veranstaltung der S 4-Initiative Anfang des Jahres in Hamburg-Rahlstedt machten die Vertreter der Deutschen Bahn AG deutlich:

Verbesserungen für den Nahverkehr sind mit der Elektrifizierung praktisch kaum verbunden. Zwar könne durch bessere Beschleunigung der E-Loks die Fahrzeit zwischen Hamburg und Ahrensburg um zwei Minuten verkürzt werden und die leiseren E-Loks kämen den Anwohnern zugute. An dem derzeitigen Fahrplanangebot, 30-Minuten-Takt mit einigen zusätzlichen Zügen im Hauptverkehr, werde sich jedoch nichts ändern. Denn die zusätzlichen
Trassenkapazitäten, die die Elektrifizierung durchaus mit sich bringt, würden für den zunehmenden Güterverkehr zwischen den Häfen Hamburg und Lübeck benötigt.

Die S 4-Initative fordert deshalb die zügige Realisierung des Projekts S 4. Die Machbarkeitsstudie war zu dem Ergebnis gekommen, dass der Bau der S 4 machbar und sinnvoll ist. Untersucht wurde der Bau eigener Gleise für eine S-Bahn von Hasselbrook bis Ahrensburg.

Diese S 4 soll dann bis Ahrensburg alle 20 Minuten fahren, in der Hauptverkehrszeit alle 10 Minuten. Über Ahrensburg hinaus soll sie unter Einsatz sog. Zwei-System-Triebwagen auf der dann elektrifizierten Fernbahnstrecke im 60- bzw. 20-Minuten-Takt bis Bad Oldesloe weitergeführt werden. Zusätzliche Haltestellen sollen an der Claudiusstraße und der Bovestraße (als Ersatz für den Bahnhof Hamburg-Wandsbek), am Holstenhofweg und am Pulverhof in Hamburg sowie in Ahrensburg-Nord entstehen.

Ab Hasselbrok soll die S 4 auf den Gleisen der S 1 verkehren und die bestehenden Haltestellen Landwehr, Berliner Tor und Hauptbahnhof bedienen. Erwarteter Fahrgastzuwachs: Mindestens 50 Prozent. Kostenpunkt: 210 Mio. Euro (ohne Fahrzeuge). Nur mit einer solchen S-Bahn, der S 4, könnten die Orte entlang der Strecke Hamburg-Bad Oldesloe dann endlich den lang ersehnten attraktiven Anschluss an das Hamburger
Schnellbahnnetz erhalten.

Anlagen: Einladung zum 12.09.2006.pdf, Fragen&Antworten zur R10 (beide als PDF).

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