Schwarzgrün greift einen Vorschlag auf, den insbesondere der SPD-Abgeordnete Ole Buschhüter seit Jahren beharrlich verfolgt: Die S 4 nach Ahrensburg soll endlich ausgebaut werden. Man wolle jetzt Tempo machen, so die GAL. Nebeneffekt: Rahlstedt, bei der neuen Stadtbahn-Planung stiefmütterlich behandelt, würde besser angebunden.
Die GAL-Bürgerschaftsfraktion will zusammen mit ihrem Koalitionspartner das S-Bahn-Projekt nach Ahrensburg voranbringen. Ein entsprechender Antrag wird in die nächste Bürgerschaftssitzung eingebracht werden.
Die verkehrspolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, Martina Gregersen, sagte dazu: „Schleswig-Holstein und Hamburg müssen sich jetzt für eine zügige Planung und Umsetzung des Projektes einsetzen. Schon heute sind die Bahnen überfüllt, aber der Takt lässt sich nicht mehr erhöhen, denn die Strecke nach Lübeck-Travemünde wird vor allem stark vom Güterverkehr genutzt. Durch zusätzliche Gleise und eine schnelle Anbindung von Ahrensburg und eventuell Bad Oldesloe kann der Güterverkehr vom Personenverkehr entkoppelt werden.“
Mit der neuen Verbindung soll Rahlstedt, einer der größten Stadtteile Hamburgs, schneller ein vollwertiges ÖPNV-Angebot erhalten. „Wenn wir es damit ernst meinen, Menschen von der Straße auf die Schiene zu bringen, dann muss auch das Angebot stimmen.“
Mit ihrem Antrag fordern die Koalitionsfraktionen den Senat auf, umgehend mit Schleswig-Holstein in Gespräche einzutreten, wie der Schienen-Personennahverkehr verbessert werden kann.