Rot-grün will nachhaltigen Tourismus

Freizeit- und Reiseziel Hamburg wird ökologischer und sozialer

SPD und Grüne haben im Koalitionsvertrag das Ziel verankert, Hamburg zum Vorreiter für nachhaltigen Tourismus zu machen. Der Senat hat sich auf Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen dazu bekannt, Hamburg als Reise- und Freizeitziel ökologischer und sozialer zu gestalten. Zu diesem Zweck hatte die Bürgerschaft 2018 ein Ersuchen an den Senat gerichtet, das nun beantwortet wurde 21/17118.

Dazu Dorothee Martin, tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Touristenzahlen steigen in der Hansestadt kontinuierlich. Fast 100.000 standortgebundene Arbeitsplätze mit guter Arbeit und fairen, sozialen Bedingungen sprechen eine deutliche Sprache und sind uns als SPD ein besonderes Anliegen. Darüber hinaus wollen wir Hamburgs Gästen den Weg zum Reiseziel mit nachhaltigen Mobilitätskonzepten erleichtern. Nachhaltigkeit bedeutet für uns zudem, dass wir darauf achten, dass sich Gäste und Veranstaltungen auch abseits der Hotspots über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Wir behalten in der Koalition das große Ganze im Blick und sorgen dafür, dass der Tourismus-Sektor in unserer Stadt auch weiterhin auf ein solides Fundament vertrauen kann.“

Dazu Dominik Lorenzen, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg wird lebenswerter dank umweltbewusster Tourismuspolitik. Ökologisch und sozial nachhaltige Verbesserungen nützen Besucherinnen und Besucher ebenso wie den in Hamburg lebenden Menschen . Wir haben dafür gesorgt, dass die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) nachhaltige Attraktionen und Angebote besonders unterstützt und bewirbt. Die Hamburg Card als HVV-Ticket schafft schon heute den Anreiz, die Stadt mit Bus und Bahn statt mit dem Auto zu entdecken, künftig soll eine Öko-Variante gezielt nachhaltige Angebote zusammenfassen. Besonders freue ich mich über das Projekt der Grünen Umweltbehörde, hamburgweit verbindliche Leitlinien zur Durchführung von Events einzuführen. Der Leitfaden ‚Green Events‘ weist hier in die richtige Richtung. Die vielen Großveranstaltungen brauchen deutlich mehr Nachhaltigkeit, gerade auch um die Akzeptanz der Hamburgerinnen und Hamburger zu erhalten. Das gelingt durch weniger Müll und Ressourcenverschwendung und über eine bessere Verteilung der Besucherströme auf die Attraktionen im Stadtgebiet. So begegnen wir aktiv der Debatte um örtliche Überlastungen, die auch Overtourism genannt wird.“

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