Rahlstedt: Sanierung der Lackfabrik vertagt

Auf dem Gelände der ehemaligen Lackfabrik in Rahlstedt lagern – durch Gutachten festgestellt – Schadstoffe, die jederzeit und insbesondere bei der derzeitigen Wettersituation in die Wandse sickern können. Auch deswegen hat die Wandsbeker SPD-Bezirksfraktion einen Antrag gestellt, der sich für die Sanierung des Geländes und die Einbeziehung in den Wandse-Grünzug stark macht. Thomas Ritzenhoff, der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion: „Dieser Umweltskandal in Rahlstedt muss dringend abgestellt werden und das Gelände endlich saniert werden.“

Mit den Stimmen der CDU, GAL und FDP wurde der Antrag in den Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz der Bezirksversammlung überwiesen, anstatt hier endlich konkret Umweltschutz zu betreiben. Thomas Ritzenhoff weiter „Die CDU ist als Tiger gestartet und hat Handeln angekündigt, um als Bettvorleger mit einer Überweisung in den Umweltausschuss zu enden“, dies sei auch angesichts der berechtigten Sorgen der Anwohner der ehemaligen Lackfabrik eine Politik, die nicht die Interessen vor Ort in den Vordergrund stellt.

Auch die GAL befasse sich offenbar lieber selektiv mit Umweltschutz; die Erstellung von Baumkatastern oder die Befassung bezirklicher Gremien mit Nachbarschaftsstreitigkeiten scheine ihnen wichtiger, als hier einen handfesten Umweltskandal möglichst rasch abzustellen. Sie gäbe sich mit ausweichenden Antworten der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt – immerhin von der GAL geführt – auf eine Anfrage zu dem Thema zufrieden. Dazu Michael Ludwig-Kircher, Mitglied der SPD-Bezirksfraktion: „Hier wurde eine Chance vertan, für den Bezirk eine wirklich nötige Entscheidung zu treffen und diesen Skandal zu Lasten der Umwelt möglichst rasch abzustellen.“

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