Radweg oder Irrweg im Schanzenpark?

Die Bezirksversammlung Altona hat mit den Stimmen von GAL, CDU und SPD die Neugestaltung von Fuß- und Radwegen zwischen der Straße Sternschanze und der Schröderstiftstraße beschlossen. Zuvor haben sich sowohl der Verkehrsausschuss, als auch das Bezirksamt, die Polizei und der Sanierungsbeirat Sternschanze für diese Veränderung ausgesprochen, die von Sternchance e.V. so vehement kritisiert wird. Liegen nun alle falsch? Werden hier Steuergelder verschwendet und Kinder gefährdet, wie die Umfrage des Abendblattes vom 29.7.09 suggeriert?

Wohl kaum.

Richtig ist, dass die jetzige Wegeführung gefährliche Kreuzungen für Fußgänger und Radfahrer aufweist und der derzeit unbefestigte Fußweg besonders bei Regenwetter höchst unattraktiv ist. Hinzu kommt eine völlig unzureichende Beleuchtung des jetzigen Radweges. Dass bisher größere Unfälle ausgeblieben sind, ist allein der Umsicht von Fußgängern und Radfahrern zu verdanken.

Die neue Planung trennt die Wege von Fußgängern und Radfahrern an der Schröderstiftstraße und vermindert die Konflikte beim Übergang von der Straße zu der Wegeverbindung im Park hinter dem Wendehammer und schafft endlich einen gut befestigten und benutzbaren Fußgängerweg, sowie einen mit roten Platten deutlich gekennzeichneten und gut beleuchteten Radweg.

Das Argument, dass durch den neuen Übergang Gefahren entstünden, ist mehrfach im Verkehrsausschuss widerlegt worden.
Die Besucher der Sternchance werden zwar nun vom Park kommend zweimal den Radweg passieren müssen und dadurch einen „Mehrweg“ haben. Die Politik ist bei Entscheidungsfindungen allerdings der Mehrheit der Benutzer und Benutzerinnen verpflichtet und nicht nur den Interessen eines einzelnen Veranstalters. Die GAL Fraktion Altona geht aber davon aus, dass nach Fertigstellung der Wege auch viele der jetzigen Kritiker die Vorteile der Neugestaltung erkennen werden.

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