Qualifizieren statt entlassen (1)

Mit Blick auf die aktuellen Hamburger Arbeitsmarktdaten hat die SPD-Fachsprecherin für Arbeitsmarktpolitik , Elke Badde, an die Unternehmen in Hamburg appelliert, ihre Beschäftigten nicht zu entlassen, sondern in deren Qualifizierung zu investieren.

„Noch reagiert der Arbeitsmarkt verhalten auf die nachlassende Konjunktur. Damit dies auch so bleibt, müssen Staat und Unternehmen jetzt besonnen und vorausschauend handeln. Die vom Bund geschaffenen erweiterten Möglichkeiten während des Bezugs von Kurzarbeitergeld, finanzielle Unterstützung für die berufliche Weiterbildung zu erhalten, müssen genutzt werden. Dies liegt auch im Interesse der Unternehmen, die ihre guten Arbeitskräfte so in den Betrieben halten und nicht wenn die Konjunktur wieder mehr an Fahrt gewinnt, aufwändig suchen müssen“, sagte Badde.

Sie forderte den Senat auf, sein „kurzsichtiges Denken“ aufzugeben: „Die Langzeitarbeitslosen dürfen angesichts der zu erwartenden Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt nicht ins Abseits gestellt werden. Die aktive Arbeitsmarktpolitik muss verstärkt, mehr für die Qualifizierung der Arbeitslosen getan werden.“ Statt die als Masseninstrument untauglichen Arbeitsgelegenheiten auszuweiten – im Dezember 2008 waren dies 11.335 (10.718 im November 2008) – müsse der Senat endlich in Maßnahmen investieren, die den Menschen langfristig eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt geben.

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