Protestaktion bei der Post

Vor der Postbank am Überseering sammeln sich gerade Beschäftigte der interServ GmbH zu einer Protestkundgebung. Es geht „gegen den Wortbruch der Vorstände“ der Postbank.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der interServ GmbH am Standort Hamburg von 11.30 bis 12.15 Uhr zu einer Protestkundgebung auf. interServ ist eine Beschäftigungsgesellschaft, die als 100%ige Tochter der Post Aufträge für die Postbank übernimmt.

Zum Hintergrund der Protestaktion am 30. August sagt Berthold Bose, zuständiger Fachbereichsleiter in Hamburg: „Mit unserem Protest richten wir uns gegen den Wortbruch der Vorstände von Postbank und Post. Allen Beschäftigten, die von der Postbank zu interServ gewechselt sind, wurde zugesichert, dass sie sich keine Sorgen machen brauchen, da die Bedingungen für sie erhalten blieben und sie so behandelt würden, als arbeiteten sie weiter bei der Postbank.

Mit der Kündigung des § 6 des „Tarifvertrages Wechselbedingungen“ sind diese Versprechungen aber nichts mehr wert, frei nach dem Motto „Was schert mich mein Geschwätz von gestern‘. Die Beschäftigten von interServ bangen nun um ihre Zukunft und ihre Arbeitsbedingungen.

Wir wollen mit diesem Protest erreichen, dass die Arbeitgeber in der Tarifverhandlung am 2. September einlenken und zum Wort der Vorstände von Post und Postbank stehen und damit zur Einhaltung der zugesicherten Bedingungen.“

Er ergänzt, dass dies ein erster Protest sei.

Bose: „Gibt es kein Einlenken, dann wird es beim nächsten Mal keine kämpferische Mittagspause sein, dann ist der Arbeitskampf unumgänglich.“

In Hamburg sind ca. 130 Kolleginnen und Kollegen bei interServ beschäftigt, bundesweit ca. 1.300. Alle waren vorher Beschäftigte der Postbank.

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