Personalnot bei Feuerwehr spitzt sich zu

SPD-Innenexperte Andreas Dressel hat vor einer „sich zuspitzenden Personalnot“ bei der Hamburger Feuerwehr gewarnt – das gehe letztlich zu Lasten der Sicherheit in ganz Hamburg.

Dressel: „Es fehlen Stellen, es gibt einen hohen Krankenstand und immer mehr Feuerwehrleute, die den immer härter werdenden Arbeitsbedingungen gesundheitlich nicht mehr gewachsen sind. Es gibt Streit um den Dienstplan, reduzierte Löschzüge und eine ausgedünnte Rettungswagenversorgung. Das alles ist nicht nur eine Belastung für die gebeutelten Beschäftigten der Feuerwehr. Es ist zunehmend auch eine Gefahr für die Sicherheit unserer Stadt.“

Unterdessen hat der Senat neue Details der Misere bei der Feuerwehr eingeräumt. „Allein 190 Mal mussten im Zeitraum von August bis Mitte Oktober Löschfahrzeuge aus dem Dienst herausgenommen werden – insbesondere wegen akuter Personalnot. Und die Tendenz ist steigend“, sagte Dressel. Er verwies auf die Antwort des Senats auf eine SPD-Anfrage. Die Dienstunfähigkeiten der Feuerwehrbeamten hätten sich von 2007 bis 2008 fast verdreifacht. „Diese Alarmsignale darf der Senat nicht ignorieren“, sagte der SPD-Innenexperte.

Der Feuerwehrchef habe ebenfalls auf die Misere in seinem Haus hingewiesen. Weder Innen- noch Finanzsenator hätten reagiert. Dressel forderte den Senat jetzt auf, spätestens in den Haushaltsberatungen ein mit den Personalvertretungen abgestimmtes Konzept auf den Tisch zu legen. „Einsatzbereitschaft und Betriebsfrieden müssen wieder hergestellt werden“, forderte Dressel.

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