Ottensen: Neue Herberge fürs Winternotprogramm

Hamburg hilft, wenn die Temperaturen sinken: Das ehemalige Alten- und Pflegeheim Rumond-Walther-Haus wird in diesem Winter für Obdachlose geöffnet.

Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein hat der Hamburger Sozialbehörde das ehemalige Alten- und Pflegeheim Rumond-Walther-Haus am Klopstockplatz in Ottensen angeboten, um es für das Winternotprogramm nutzen zu können. Damit stehen Obdachlosen in diesem Winter bis zu 40 Plätze in zentraler Lage zur Verfügung. Die Zimmer sind weitgehend möbliert und können kurzfristig genutzt werden, die Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits ausgezogen. Die Eröffnung des Hauses ist für den kommenden Montag geplant.

„In Hamburg soll niemand auf der Straße übernachten müssen, das habe ich den Obdachlosen versprochen“, sagt Sozialsenator Detlef Scheele. „Dieses Versprechen halte ich auch. Ich freue mich, dass wir mit dem Rumond-Walther-Haus Obdachlosen, die sich ein Dach über dem Kopf wünschen, ein zusätzliches Angebot machen können, das sich hervorragend für unser Winternotprogramm eignet.“

Auch Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, freut sich darüber, dass das Haus zu wohltätigen Zwecken genutzt wird: „Ich freue mich, dass es hier zu einer wunderbaren und so konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Kirche und dem Senat gekommen ist. Dem Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein ist zu danken, dass er so wach war, das leer stehende Rumond-Walther-Haus mietfrei zur Verfügung zu stellen. Das ist unser Beitrag für das Winternotprogramm.“

Die Zimmer bieten Platz für mindestens zwei Übernachtungsgäste. Da die neue Unterkunft insbesondere für obdachlose ältere Menschen, Frauen und Paare ideal sind, werden diese Zielgruppen bevorzugt dort einziehen können. Der Träger „fördern und wohnen“ (f&w) wird einen mietzinsfreien Nutzungsvertrag mit dem Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein abschließen und den laufenden Betrieb mit eigenem Personal vor Ort übernehmen. Der Zeitraum, in dem das Gebäude genutzt werden kann, ist begrenzt, denn das Gebäude soll im Frühjahr 2012 abgerissen werden.

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