Occupy Hamburg: Protestcamp bleibt

„Sieg für die Kapitalismus-Kritiker“, schreibt die „Hamburger Morgenpost“: Das Protestcamp vor der HSH-Nordbank auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz darf bleiben.

Zunächst hatte Bezirksamtsleiter Markus Schreiber mit einem Bußgeld und Räumeung drohen lassen: Info-Zelte am Tag ja, Übernachtungsunterkünfte nein. Die Innenstadt sei nun mal kein Campingplatz, so sein Sprecher. Doch in der Bevölkerung gab es viel Unterstützung für die Protestler: In den Internet-Abstimmungen von NDR und anderen Medien zeigten sich satte Mehrheiten für die Bank-Kritiker.

Nach einem Gespräch der Aktivisten mit Schreiber sah die Welt dann anders aus: „Wir können das Camp nicht genehmigen, aber wir tolerieren es“, so Bezirkssprecher Lars Schmidt-von Koss. Nur die Feuerwehr-Zuwege müssen frei bleiben.

Nach dem Camp der Finanzkapital-Kritiker an der Wall Street in New York wird nun also auch in der reichsten Stadt Deutschlands weiterhin ein Zeichen des Protests gesetzt. Aber was ist, wenn erst der Weihnachtsmarkt in der City öffnet?

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