NGG: Zuckersteuer ist ein Irrweg

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) lehnt den neuerlichen Vorschlag, Süßwaren, Getränke oder andere zuckerhaltige Lebensmittel mit einer „Zuckersteuer“ zu belegen, strikt ab.

„Dies ist ein Irrweg. Kein Fettleibiger wird durch Steuern schlanker, kein Diabetiker gesünder. Eine unausgewogene Ernährung und mangelnde Bewegung führen zu Übergewicht und ihren Folgekrankheiten. Mit einer ‚Zuckersteuer‘, Verboten und Bevormundung wird es keinen Bewusstseinswandel bei der Ernährung geben.“ Das hat Michaela Rosenberger, Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), zu dem von Foodwatch vorgestellten Test von Erfrischungsgetränken erklärt.

Die Frage einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sei viel zu komplex, als dass sie sich auf einen einzelnen Bestandteil reduzieren ließe. „In Maßen genießen, nicht in Massen. Darauf kommt es an. Problematisch sind nicht die Lebensmittel oder bestimmte Getränke, sondern die Häufigkeit ihres Konsums“, so die NGG-Vorsitzende.

Sachliche Aufklärung und die Vermittlung von Kompetenzen schon in jungen Jahren sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Nahrungsmitteln seien notwendig. Darüber hinaus sei die Erhöhung der Lebensmittelpreise durch eine „Zuckersteuer“ diskriminierend. Sie würde insbesondere sozial schwache Familien treffen.

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