Neumann stützt Weinberg-Vorschlag

SchulkinerDrei- bis Zehnjährige sollen künftig unter einem Dach betreut, gebildet und erzogen werden, hat CDU-Bildungsmann Weinberg gefordert – und rennt damit offene Türen ein. Bei der SPD ist die Forderung schon seit Frühjahr Programm. Und, schöner Nebeneffekt: Die Kurzen wären nicht mehr Frau Schnieber-Jastram ausgesetzt.

SchulkinerDie SPD-Bürgerschaftsfraktion hat grundsätzlich positiv auf den Vorschlag des CDU-Bundestagsabgeordneten Marcus Weinberg reagiert, Drei- bis Zehnjährige künftig unter einem Dach bilden, betreuen und erziehen zu wollen.

„Dieser Vorschlag geht in die richtige Richtung“, sagte SPD-Fraktionschef Michael Neumann. Er hatte bereits im Mai vor dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut den Gedanken aufgeworfen, so genannten „Quartiers-Bildungshäuser“ zu entwickeln, in denen die Trennung nach Grundschule, Vorschule oder „Kita“ aufgelöst oder zumindest abgeschwächt wird.

Neumann begrüßte, dass die Diskussion jetzt „Partei übergreifend an Fahrt gewinnt“. Es sei sinnvoll, zu einer Verschränkung zwischen Grundschule auf der einen und den verschiedenen Formen der so genannten frühkindlichen Bildung bzw. Jugendhilfe auf der anderen Seite zu kommen.

Die SPD-Kita-Expertin Andrea Hilgers unterstützt den Gedanken ebenfalls. So komme es zu einer gewünschten Verschränkung von frühkindlicher und Grundschulpädagogik. Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und -padagogen sowie Lehrerinnen und Lehrer könnten ihre jeweilige Qualifikation gemeinsam zum Wohl der Kinder einsetzen und voneinander lernen. Sie mahnte gleichzeitig, bei der entstehenden Debatte Qualitätsfragen – entstanden etwa durch die Standardabsenkung – und die Frage der Gebührenfreiheit für die Eltern nicht auszublenden.

Wenn man denn sinnvollerweise frühkindliche und Grundschulbildung zusammenbringe müsse zwangsläufig im Elementarbereich die „Hamburger Garantie“ – eine fünfstündige Betreuung für die drei- bis sechsjährigen mit Mittagessen – kostenfrei für die Eltern umgesetzt werden. Auch müsse man praktische Fragen klären, etwa wer die Träger der „Quartiers-Bildungshäuser“ sein sollen und wie an welchen Grundschul- oder Kitastandorten die räumlichen Voraussetzungen sind.

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