Neues Buch: Stolpersteine in Hohenfelde

16. Band der Reihe „Stolpersteine in Hamburg. Biographische Spurensuche“ zeichnet das Leben von Opfern des Nationalsozialismus nach

Die Landeszentrale für politische Bildung und das Institut für die Geschichte der deutschen Juden haben die neue Publikation herausgegeben, die für je 3,- Euro Bereitstellungspauschale im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorwall 1, erhältlich ist.

Der neue Band der Buch-Reihe beschreibt die Lebenswege von 78 Menschen aus Hamburg-Hohenfelde, die Opfer des nationalsozialistischen Regimes wurden – vor allem Jüdinnen und Juden, aber auch politisch Verfolgte, „Euthanasie“-Opfer, Homosexuelle, im NS-Jargon „asozial“ Genannte sowie aus religiösen Gründen Verfolgte. Für sie alle liegen Stolpersteine in Hohenfelde, wo sie lebten und/oder arbeiteten.

Hinzu kommt ein ausführlicher Beitrag zur Geschichte Hohenfeldes vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1945, dessen besonderes Augenmerk auf der politischen Entwicklung liegt und zudem beschreibt, wie Opfer und Täter in dem kleinen Stadtteil teilweise direkte Nachbarn waren.

Mittlerweile erinnern in Hamburg mehr als 5.000 Stolpersteine an Menschen, die während der NS-Zeit ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Die mit Namen und Daten gravierten und in die Bürgersteine eingelassenen kleinen Messingplatten sind ein inzwischen europaweites Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Viele Hamburgerinnen und Hamburger unterstützen das Projekt mit Finanzierungs- und Putz-Patenschaften.

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