Neue Tempo-30-Zonen lassen auf sich warten

Die Bewertung neuer möglicher Tempo-30-Zonen ist weiterhin nicht abgeschlossen, erfuhren die beiden SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter und Karin Timmermann durch eine Kleine Anfrage an den Senat.

„Die Vorschläge liegen bereits seit über einem halben Jahr vor, die Stellungnahmen von HVV und Behörden zu den Vorschlägen seit vier Monaten. Wenn es die Behörde von Senatorin Hajduk ernst meint mit der Einrichtung neuer Tempo-30-Zonen, wird es Zeit, dass sie endlich ihre eigene Bewertung abschließt und Ergebnisse präsentiert“, meinen Buschhüter und Timmermann.

CDU und GAL hatten in ihrem Koalitionsvertrag 2008 vereinbart: „An geeigneter Stelle kann es weitere Tempo-30-Zonen geben.“ Rund 250 Straßenabschnitte wurden bis zum Sommer 2009 für Tempo-30-Zonen vorgeschlagen. Zwei Drittel der Vorschläge stammten von den Bezirksämtern, die Übrigen waren direkt an die Behörde herangetragen worden. Unter den Vorschlägen befinden sich jedoch auch Strecken, die von Linienbussen befahren werden (rund ein Drittel). Diese Abschnitte dürften beim HVV und den Busunternehmen auf wenig Gegenliebe stoßen.

Ein Gedanke zu „Neue Tempo-30-Zonen lassen auf sich warten“

  1. Tausende von Hamburgern leiden unter Verkehrslärm der auch die Gesundheit stark beeinträchtigt (Bluthochdruck etc.).

    Warum werden die Interessen der Autofahrer immer noch gegenüber den Anwohnern priorisiert?

    Bei Schnee können viele nur 30 fahren und die Welt bricht auch nicht zusammen (realistisch fahren sowieso die meisten 40 in einem 30 Bereich).

    Sehr ärgerlich ist auch die Rolle der Polizei, die sonst immer mit Sicherheit argumentiert, aber bei Tempo 30 vor Schulen wie eine Filiale des ADAC agiert.

    Sehr beschämend!

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