Neue Mittel für Hamburger Clubs

Die Hamburger Clubszene ist vielseitig, lebendig und über die Grenzen der Stadt hinaus auch international bekannt. Viele musikalische Karrieren haben in Locations wie dem „Molotow“ ihren Anfang genommen.

Aufstrebende Talente finden ihr Publikum auch im „Logo“, dem „Fundbureau“, dem „Uebel & Gefährlich“ oder dem „Westwerk“. Die schwimmende Musikspielstätte „MS Stubnitz“ ist einzigartig in Deutschland. Diese Hamburger Clubs wollen die rot-grünen Regierungsfraktionen mit einer Initiative zur nächsten Bürgerschaftssitzung jetzt mit 150.000 Euro aus dem Sanierungsfonds 2020 unterstützen.

Dazu Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion und Mitglied im Kulturausschuss: „Hamburg hat eine quirlige Musikszene mit tollen Musik-Clubs und vielfältigem Programm. In letzter Zeit konnten viele neue Musikclubs eröffnet werden und wir haben beim oft postuliertem ‚Clubsterben‘ den Turn-Around geschafft. Damit das so bleibt, wollen wir auch die bestehenden Spielstätten dauerhaft erhalten. Die Clubstiftung leistet zur Unterstützung der Musikclubs tolle Arbeit und trägt zur Vielfalt der Hamburger Musikstadt bei, kann aber aufgrund der begrenzten Mittel auch nicht jedes Problem lösen. Wir greifen der Clubstiftung unter die Arme und zeigen, dass wir an der Seite der Hamburger Musikszene stehen.“

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Fachsprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Unsere angesagten Live-Clubs bereichern die Hamburger Musikszene. Für das kulturelle Angebot Hamburgs sind sie ebenso wichtig wie Musical-Häuser, Oper und Laeiszhalle. In unserer Stadt reicht das Angebot von Mando Diao bis Mendelssohn Bartholdy. Und genau das lockt auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Besonders stolz macht mich, dass viele – inzwischen – international bekannte Bands als Musik-Nachwuchs auf Hamburger Clubbühnen auftraten. Die Betreiberinnen und Betreiber der Locations beeindrucken durch ihren unglaublichen Enthusiasmus. Trotzdem können sie größere Investitionen oft nicht allein stemmen. Wir wollen den Clubs daher mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds den Rücken stärken, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“

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