Moorburgtrasse: Widerstand auch im Parlament

Die LINKE-Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn schaute heute bei den BaumbesetzerInnen von Robin Wood und der Stadtteil-Initiative „Moorburgtrasse stoppen!“ zu einem Soli-Besuch im Gählerpark vorbei. Neben einem „Fresskorb“ mit Bio-Lebensmitteln gab es Eintrittskarten für die morgige Bürgerschaftssitzung für die AktivistInnen. Die LINKE hat das Thema „Kahlschlag: Stadt opfert öffentliche Parks für Moorburgtrasse“ zur Aktuellen Stunde der Bürgerschaft angemeldet (voraussichtlich Donnerstag, 15 Uhr). Letzte Woche hatte das Verwaltungsgericht für Vattenfall den Weg zur Fällung von rund 300 Bäumen vorerst frei gemacht.

„Wir unterstützen den Widerstand gegen die Trasse vor Ort, aber wir tragen ihn auch ins Parlament. Es steckt eine politische Entscheidung dahinter: Wenn Schwarz-Grün nicht mit Kohlekraftwerk und Trasse einverstanden wäre, dann würde Vattenfall beides nicht bauen“ kritisiert Dora Heyenn, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin.

Die Großbaustelle des Energiekonzerns wird tausende Anwohner über Jahre einschränken. Viele Parks entlang der Strecke werden nicht benutzbar sein. Umweltverbände und Bürgerinitiativen weisen mit Baumbesetzungen und Protestaktionen auf die Schäden hin, die für Natur und Anwohner drohen.

„Schwarz-Grün macht sich zum Erfüllungsgehilfen für Vattenfall anstatt sich für die Interessen von Natur und Menschen in den Stadtteilen einzusetzen. Die Fraktion DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit dem Widerstand gegen die Moorburg-Trasse“ schließt Heyenn.

Am 28. Januar veranstaltet die evangelische Kirche ein „öffentliches Streitgespräch“ in der Friedenskirche mit BSU, Vattenfall, BUND und der Initiative Moorburgtrasse stoppen. Für den „Tag X“ der Baumfällungen wurden von der Bürgerinitiative außerdem bereits Protestaktionen und eine Demonstration um 18:00 Uhr am S-Bahnhof Holstenstraße angekündigt (Quelle: www.moorburgtrasse-stoppen.de).

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