Missstände im Tierversuchslabor: Vorwürfe gegen LPT lückenlos aufklären

Zu den neuerlichen Vorwürfen gegen die Firma Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co.KG (LPT) und die von der Hamburger Gesundheitsbehörde veranlassten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erklärt Sylvia Wowretzko, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion:

„Ich begrüße es sehr, dass die zuständige Behörde den Vorwürfen nachgeht. Sie setzt damit den Kurs fort, Hinweisen auf Rechtsverletzungen bei LPT im Rahmen ihrer Zuständigkeiten und rechtlichen Möglichkeiten konsequent nachzugehen. Bereits Ende Oktober gab es eine erste Kontrolle am Firmensitz in Hamburg. Neben den Vorwürfen der Tierquälerei beziehen sich neue Anschuldigungen auf die Manipulation von Testergebnissen, was diese Tests de facto wertlos macht. Die neuen Vorwürfe müssen jetzt von der Staatsanwaltschaft aufgeklärt werden. Nach allem, was wir zum jetzigen Zeitpunkt wissen, habe ich große Zweifel an der Seriosität und Zuverlässigkeit des Unternehmens. Wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, muss der Staat mit allen Mitteln gegen solche Machenschaften vorgehen. Als SPD treten wir dafür ein, dass Tierversuche soweit wie irgendwie möglich vermieden und nur in sehr engen Grenzen gestattet werden. Gerade wenn beispielsweise alternative wissenschaftliche Verfahren verfügbar sind, dürfen Tierversuche nicht genehmigt werden.“

Hintergrund

Die Firma LPT, die ihren Firmensitz in Hamburg-Neugraben hat, betreibt unter anderem in Mienenbüttel/Niedersachsen ein Labor, in dem genehmigte Tierversuche durchgeführt werden. Dort wurde immer wieder und zuletzt erst Ende Oktober von Tierschützern auf unhaltbare Zustände aufmerksam gemacht. Hierauf haben die zuständigen Behörden in Niedersachsen inzwischen reagiert. In der Folge war es auch zu einer Kontrolle am Firmensitz in Hamburg gekommen.

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