Milder Winter, aber steigende Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote in Hamburg ist innerhalb eines Monats und trotz eines milden Winters von 7,3 Prozent auf 7,8 Prozent gestiegen – fast 73.000 Menschen sind hier im Januar 2012 ohne Arbeit. Und unter den Beschäftigten gibt es immer mehr mit Minijobs, Zeitarbeitsverträgen und Niedriglöhnen.

Wie schon in den Vormonaten bleibt es bei einer alarmierenden Tendenz: Die drastischen Sparmaßnahmen im Bund bewirken, dass im Januar die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um rund zehn Prozent gestiegen sind. „Der stetige Anstieg zeigt, wie dringend hier gegengesteuert werden muss“, so Hamburgs DGB-Vorsitzender Uwe Grund, „auch bei den arbeitslosen Menschen mit Behinderung brauchen wir rasch Maßnahmen, die die Negativ-Entwicklung stoppen.“

In Hinblick auf die sich ausweitende Zahl der arbeitslosen älteren Menschen sagt der DGB-Vorsitzende: „Hier zeigt sich doch eindeutig, wie unsinnig die Einführung der Rente mit 67 ist. Wer diese befürwortet sollte erst einmal sehen, die über 55-Jährigen in Arbeit zu bringen.“ In diesem Bereich ist gegenüber dem Vormonat ein Anstieg um 6,7 Prozent zu verzeichnen.

TV-Tipp:

PHOENIX-Programmhinweis – PHOENIX RUNDE:
Zukunft Arbeitsmarkt – Viel Arbeit, wenig Geld?
Mittwoch, 01. Februar 2012, 22.15 Uhr

Alexander Kähler diskutiert in der PHOENIX RUNDE u.a. mit
– Elke Hannack, Bundesvorstand Verdi – Prof. Friedhelm Hengsbach SJ, Sozialethiker – Eric Thode, Bertelsmann Stiftung
Wiederholung um 24.00 Uhr und am Donnerstag, 02. Februar, um 15.15 Uhr.

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