Metaller kämpfen für 8 Prozent mehr Geld

Vor Beginn der Tarifverhandlungen für die 150.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall Küste ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Geld bekräftigt. „Die Lage in den Betrieben ist überwiegend hervorragend. Daran ändern auch die Horrorszenarien der Arbeitgeberverbände nichts“, sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste.

Die Gewinne in den Betrieben seien explodiert und die Umsatzrenditen die höchsten seit Jahrzehnten. Für Löhne und Gehälter werde zurzeit aber so wenig wie noch nie aufgewendet. Blankau setzt auf zügige Verhandlungen: „Wir wollen keinen Krawall. Wir wollen möglichst schnell Sicherheit für die Menschen. Das hängt von den Arbeitgebern ab, andernfalls werden wir den Konflikt nicht scheuen.“

IG Metall Küste und der Arbeitgeberverband NORDMETALL treffen sich am Montag zu ihrer ersten Verhandlungsrunde. Blankau erwartet vor dem Verhandlungslokal in Hamburg Bergedorfmehr als 200 Beschäftigte, die der Forderung nach einer kräftigen Lohnerhöhung lautstark Nachdruck verleihen wollen. Darunter sind auch etwa 80 Arbeiter des Aufzugherstellers OTIS, die an diesem Tag zu einem Warnstreik aufgerufen sind. Sie machen sich für eine Tarifbindung des Betriebes stark.

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