Meiendorfer Weg: Was wird aus P + R?

PARKHAUS.jpegWas wird aus Park-and-Ride am Meiendorfer Weg, wenn der jetzige Parkplatz demnächst mit Wohnungen bebaut wird? Der Bau eines entsprechenden Parkhauses jedenfalls steht bisher in den Sternen.

Die Wandsbeker SPD-Fraktion sorgt sich um das geplante P+R-Haus am U-Bahnhof Meiendorfer Weg. Der erst vor kurzem festgestellte Bebauungsplan Volksdorf 37 sieht auf der Fläche des heutigen P+R-Platzes Wohnungsbau und den Bau eines P+R-Hauses mit rund 400 Stellplätzen vor.

Bislang war die zeitliche Perspektive, wann das P+R-Haus gebaut werden sollte, unklar. Und auch als der Senat Ende August seine Wohnungsbauoffensive „2000 Wohnungen für Hamburg“ verkündete, der zufolge mit dem Bau der Wohnungen am Meiendorfer Weg spätestens 2007 begonnen werden soll, war vom P+R-Haus keine Rede.
Die SPD-Fraktion stellte deshalb nun eine Anfrage, mit der sie Klarheit darüber erzielen will, welche Planungen die zuständige Behörde hinsichtlich des P+R-Hauses verfolgt.

„Durch die Bebauung eines Teils des heutigen P+R-Platzes würden mehr als die Hälfte der dort heute vorhandenen 211 Stellplätze wegfallen“, sagt Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der Wandsbeker SPD-Fraktion. Zwar würden im zukünftigen P+R-Haus am U-Bahnhof Volksdorf praktisch genau so viele Stellplätze zur Verfügung stehen (350-370), wie auf dem ehemaligen P+R-Platz Volksdorf (142) und dem heutigen P+R-Platz
Meiendorfer Weg zusammen, doch sei es immer auch das Ziel gewesen, die Zahl der P+R-Stellplätze im Raum Volksdorf deutlich zu erhöhen, so Buschhüter.

Auf das P+R-Haus am U-Bahnhof Meiendorfer Weg gänzlich zu verzichten, kommt für die Sozialdemokraten deshalb nicht in Frage.

Wenn das P+R-Haus am U-Bahnhof Meiendorfer Weg allerdings wie geplant gebaut würde, dann stünden an den beiden Haltestellen insgesamt rund 770 Stellplätze zur Verfügung – mehr als doppelt so viele wie bisher.

„Vielleicht ist das fürs Erste dann doch zu viel des Guten, so dass man sich überlegen könnte, am Meiendorfer Weg zunächst nur eine abgespeckte Version des P+R-Hauses zu errichten, die später bei Bedarf aber leicht ausgebaut werden könnte“, so Buschhüter. Angesichts des im letzten Jahr gemessenen Auslastungsgrads von über 100 % müsste das zu bauende P+R-Haus aber wohl mindestens so viele Stellplätze haben, wie der heutige P+R-Platz. Einem entsprechenden Antrag der CDU-Fraktion stimmte die SPD-Fraktion in der
letzten Sitzung der Bezirksversammlung deshalb zu. Letztlich sei die Größe des P+R-Hauses am U-Bahnhof Meiendorfer Weg aber davon abhängig, wie sich die Nachfrage nach P+R-Stellplätzen nach Eröffnung des P+R-Hauses am U-Bahnhof Volksdorf entwickelt, so Buschhüter.

Den Bau des P+R-Hauses erst einmal auf Eis zu legen, halten die Sozialdemokraten jedoch für falsch. Nicht zuletzt deshalb, weil mit ihm auch der barrierefreie Ausbau des U-Bahnhofes erfolgen soll. „Nur das P+R-Haus bietet die Möglichkeit, den Bahnsteig mit relativ einfachen und günstigen Mitteln barrierefrei erreichbar zu machen. Ohne P+R-Haus dürfte der wichtige
barrierefreie Umbau noch Jahre auf sich warten lassen“, befürchtet Buschhüter. Aus einem anderen Grund hält Hans-Joachim Klier, Sprecher der SPD-Fraktion im Wandsbeker Planungsausschuss, den zeitgleichen Bau des P+R-Hauses für erforderlich: „Wenn mit dem Bau des P+R-Hauses erst dann begonnen wird, wenn die benachbarten Wohnungen schon lange bezogen sind, dann könnte dies zu Akzeptanzproblemen vor Ort führen.“

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