Mehr Oberstufen an Stadtteilschulen

Mehr Stadtteilschulen führen zum Abitur. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des SPD-Schulexperten Ties Rabe hervor. Ties Rabe: „26 der 51 Stadtteilschulen bieten bereits jetzt eine eigene Oberstufe an. Zwölf weitere Stadtteilschulen beginnen in diesem Jahr erstmals mit einer elften Klasse. Das ist eine schöne Entwicklung. Wir wollen, dass die neuen Stadtteilschulen ein Erfolg werden und alle Schulabschlüsse bis zum Abitur anbieten. Deshalb haben wir im Rahmen des Schulfriedens durchgesetzt, dass viele Stadtteilschulen eine eigene Oberstufe bekommen.“

Alle Hamburger Gesamt-, Real- und Hauptschulen sowie alle Aufbaugymnasien sind im Rahmen der Schulreform jetzt in 51 neue Stadtteilschulen umgewandelt worden. Die Stadtteilschulen umfassen die Klassen fünf bis zehn oder dreizehn und bieten alle Schulabschlüsse an: Hauptschul- und Realschulabschluss sowie das Abitur. Die Schülerinnen und Schüler werden dort nach dem Vorbild der integrierten Gesamtschulen in einem Klassenverband unterrichtet. Ties Rabe: „Mit der Stadtteilschule wächst Hamburgs zersplittertes Schulwesen zusammen. Die Stadtteilschule ermöglicht gemeinsames Lernen bis zum Schulabschluss.“

Im Rahmen der parlamentarischen Beratungen hatte die SPD durchgesetzt, dass mehr Stadtteilschulen als ursprünglich geplant eine eigene Oberstufe eröffnen können. Ties Rabe: „Wir wollen, dass jede Stadtteilschule zum Abitur führt. Dadurch bieten wir den Schülerinnen und Schülern mehr Chancen. Zugleich verhindern wir, dass sich Stadtteilschulen „Zweiter Wahl“ entwickeln.“ Deshalb setzte die SPD durch, dass an den Stadtteilschulen auch kleinere einzügige Oberstufen mit 22 Schülern pro Jahrgang eingerichtet werden können. Durch die Oberstufenreform zur „Profiloberstufe“ sind kleinere Oberstufen auch technisch möglich geworden.

Aus der Kleinen Anfrage geht hervor, dass die neuen Stadtteilschulen zurzeit durchschnittlich vier Parallelklassen in der zehnten Klasse aufweisen – insgesamt 206 Parallelklassen für alle 51 Stadtteilschulen. 26 Stadtteilschulen haben bereits eine eigene Oberstufe – in der Regel handelt es sich um größere frühere Gesamtschulen. Weitere 12 Stadtteilschulen richten in diesem Schuljahr erstmals eine elfte Klasse ein, um in die Oberstufe überzuleiten. 13 Stadtteilschulen verfügen bislang noch über keine Oberstufe oder elfte Klasse. Ties Rabe: „Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Jahren weitere Stadtteilschulen zum Abitur führen und elfte Klassen oder Oberstufen einrichten werden.“ So zeigt die Anmeldesituation der siebten Klassen einen deutlichen Schülerzuwachs auf 287 Parallelklassen. Rabe: „Dieser Schülerzuwachs ermöglicht die Einrichtung weiterer Oberstufen an den Stadtteilschulen.“

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