Luft wird besser

Die Werte für Stickstoffdioxid (NO2) in Hamburg sind im Langfristtrend weiter rückläufig – auch an den vier verkehrsnahen Messstationen mit Grenzwertüberschreitung. Diese Entwicklung bestätigen auch die vorläufigen Jahresmittelwerte für 2018.

An der Habichtstraße sank die NO2-Konzentration 2018 auf 55 Mikrogramm je Kubikmeter Luft (µg/m³, Vorjahr 58 µg/m³). An der Stresemannstraße lag der Wert bei 45 µg/m³ (Vorjahr 48 µg/m³) ist damit ebenfalls gesunken. Der Wert an der Kieler Straße (44 µg/m³) blieb konstant. An der Max-Brauer-Allee (46 µg/m³) ist der Wert auf dem Vorjahresniveau, allerdings müssen hier zwei Sondereffekte berücksichtigt werden: Durch eine monatelange Sperrung des Lessingtunnels und eine mehrwöchige Sperrung nach einem Wasserrohrbruch 2017 reduzierte sich die NO2-Belastung durch das geringere Verkehrsaufkommen deutlich:  von 58 µg/m3 2016 auf 46 µg/m3 2017. Das entspricht einem Rückgang um 21 Prozent. Es ist ein Erfolg, dass in der Max-Brauer-Allee der Wert auch 2018 auf diesem Niveau gehalten wurde, und zeigt, dass die Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan greifen. Der warme Sommer und Herbst 2018 mit der über Wochen windstillen Wetterlage hatte im Vergleich zum eher nassen Sommer 2017 mit Blick auf die Stickstoffdioxide besonders schwierige Rahmenbedingungen. Denn: bei Regen und Wind verflüchtigt sich der Luftschadstoff schnell, bei Hitze und Windstille nicht.

Den Erfolg der Maßnahmen zur Luftreinhaltung zeigen auch die Messwerte an anderen Stationen des Luftmessnetzes, wo die NO2-Belastung nach den vorläufigen Auswertungen noch deutlicher sank: In Bramfeld beispielsweise um 12 Prozent, in Billbrook und an der  Messstation Sternschanze um jeweils 8 Prozent. Hier wurde der Grenzwert deutlich unterschritten. Die weiteren Werte sind unter www.luft.hamburg.de  abrufbar.

Der aktuelle Luftreinhalteplan zeigt mit dutzenden Maßnahmen den Weg auf, wie der NO2-Jahresmittelgrenzwert von 40 µg bis Ende 2020 an allen Hamburger Messstationen eingehalten werden soll.

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