LINKE gründet Hamburg-Betriebsgruppe

Es ist ein wenig wie bei Arbeiterparteien früher, aber warum auch nicht: Früher gab es in jedem größeren Betrieb oder in jeder größeren Verwaltung Gruppen von Beschäftigten, die sich zu einer Partei bekannten. Die SPD hatte viele, die KPD und später die DKP auch. Und jetzt hat die LINKE eine Betriebsgruppe gegründet: Für Beschäftigte der Hansestadt Hamburg.

Um Widerstand gegen den Kürzungs-Wahnsinn des Senats beim Personal der Stadt zu entwickeln, wollen Beschäftigte gemeinsam handeln: Vergangene Woche gründete sich eine Betriebsgruppe der Partei DIE LINKE für die Freie und Hansestadt Hamburg. Laut Satzung können sich die Mitglieder der Partei DIE LINKE nicht nur in nicht nur Ortsverbänden und Wohngebietsgruppen zusammenfinden, sondern auch in Betriebsgruppen organisieren.

Kersten Artus, Bürgerschaftsabgeordnete und eine der Landessprecherinnen der AG betrieb & gewerkschaft: „Dass sich Angestellte der Freien und Hansestadt Hamburg entschieden haben, eine Betriebsgruppe zu gründen, bestätigt, dass DIE LINKE die richtigen Antworten auf die Folgen der Krise gibt: Keine Kürzungen zu Lasten des Personals. Die Folge wäre eine unzumutbare Leistungsverdichtung in Ämtern und Behörden sowie eine wachsende Versorgungslücke für die Einwohnerinnen und Einwohner. Die 100 Millionen Euro, die der Senat im Personalbereich kürzen will, sollten hingegen durch stärkere Besteuerung der Reichen, einen effektiveren Steuervollzug aufgefangen werden.“

Die Betriebsgruppe wird die Aktionen und Maßnahmen der Gewerkschaften unterstützen und auch eigene Präsenz zeigen. Gleichzeitig bietet sie für alle Interessierte – ob Parteimitglied oder nicht – ein Forum zum Austausch und streitbaren Debatte. Termine der nächsten Treffen werden auf der Website der Linken Hamburg bekannt gegeben.

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