LINKE fordert Stillberaterinnen

Ab dem 28. September startet die Weltstillwoche unter dem Motto „Stillen ist lebenswichtig – Bist Du dabei!“ Aus diesem Anlass nimmt die Linksfraktion die derzeitige Senatspolitik kritisch unter die Lupe.

Stillen ist ein Grundrecht für Frauen und Babys. Doch nur jedes fünfte Kind wird bis zum sechsten Lebensmonat ausschließlich mit Muttermilch versorgt. Stillen ist die beste Prävention gegen Krankheiten, deswegen sind alle Einrichtungen, die Frauen während und nach der Schwangerschaft betreuen, aufgefordert, aktiv pro Stillen zu beraten. „Hierfür muss Geld in die Hand genommen werden“, sagt die frauen- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Kersten Artus.

Die Situation in den Krankenhäusern wirkt sich nachteilig auf das Stillverhalten aus: Das Personal ist unterbesetzt und überlastet. Hebammen arbeiten oft nur in Teilzeit. Zur ausführlichen und begleitenden Still-Beratung von Wöchnerinnen bleibt zu wenig Zeit. Hinzu kommt, dass Frauen in der Regel heute drei Tage nach der Geburt das Krankenhaus verlassen – genau zu diesem Zeitpunkt ist aber eine intensive Betreuung vor allem bei Erstgebährenden wichtig.

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