Licht aus für das Weltklima

60 Minuten „Licht aus“ für das Klima, weltweit, und dem Ganzen den schönen Namen „Earth Hour“ verpasst – mal wieder ein Symbol statt konkreter Politik zugunsten des Erdklimas. Veranstalter ist der WWF (World Wildlife Foundation), über 2100 Städte beteiligen sich, und Hamburg ist dabei.

Die Umweltbehörde sieht’s eher euphorisch – hier die Mitteilung:

Der Countdown zur „Earth Hour“ läuft. Fünf Tage und sieben Stunden vor dem Start der weltweiten „Licht aus!“-Aktion am Samstag, den 28. März 2009 haben Umweltstaatsrat Christian Maaß, der Geschäftsführer des World Wide Fund for Nature (WWF) Eberhard Brandes sowie der stellvertretende Intendant des Deutschen Schauspielhauses, Michael Propfe, heute Mittag weitere Einzelheiten bekannt gegeben.

Aktuell haben sich 2140 Städte weltweit aus 82 Ländern über 18 Zeitzonen hinweg für die „Earth Hour“ angemeldet. Hamburg beteiligt sich umfangreich an der Kampagne. Hamburg wird am 28. März 2009 ab 20.30 Uhr (lokaler Zeit) einen großen Teil seiner berühmten Stadtsilhouette rund um die Binnenalster und das Rathaus verdunkeln. „Fast 2000 Städte auf der ganzen Welt setzen ein Zeichen, dass Klimaschutz ganz oben auf der Agenda stehen muss. Je mehr Hamburger Wahrzeichen, aber auch Bürgerinnen und Bürger, sich daran beteiligen, desto besser“, sagte Umweltstaatsrat Christian Maaß.

Einzelhandel, Unternehmer, Verlage und Kirchen haben ihre Mitwirkung angekündigt. Selbst auf dem Hamburger Dom wird für eine Stunde in weiten Teilen die Beleuchtung heruntergefahren, ebenso bei den großen Veranstaltungsstätten der Stadt, wie etwa der HSH Nordbank Arena, der Color Line Arena und der Spielbank am Stephansplatz. Viele Kultureinrichtungen wie die Hamburgische Staatsoper, das Deutsche Schauspielhaus und die Laeiszhalle machen mit. Auch Hamburgs Wahrzeichen, der Michel, wird dunkel sein.

Staatsrat Christian Maaß unterstrich Hamburgs Engagement: „Den großen Städten kommt beim Thema Klimaschutz eine besondere Rolle zu. Hier leben 80 Prozent der Weltbevölkerung. Die Städte sind Teil des weltweiten Klimaproblems, aber auch Teil der Lösung, denn hier werden wichtige Strategien zur Verminderung von CO2 entwickelt und umgesetzt.“ Hamburgs Ziel ist es, mit der Earth Hour auch auf die Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Dezember hinzuweisen. Hamburg wird bis dahin mit zahlreichen Aktionen auf das klimapolitisch wichtige Datum hinweisen. Unter anderem sind Vertreter aus fast 100 europäischen Städten im November zu einem mehrtägigen Klimakongress nach Hamburg eingeladen.

„Earth Hour“, die weltweite Aktion, wurde vom WWF initiiert. „Mit ihrer Teilnahme an Earth Hour geben Menschen rund um den Globus ihr Votum für das Klima ab. Sie setzen ein sichtbares persönliches Zeichen im Kampf gegen die globale Erderwärmung. Nun ist die Politik gefordert. Der Staatengemeinschaft muss es im Dezember auf der Internationalen Klimakonferenz in Kopenhagen gelingen, ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll zu verabschieden, dass den Herausforderungen des Klimawandels auch tatsächlich gerecht wird,“ fordert der Geschäftsführer des WWF Deutschland, Eberhard Brandes.

Michael Propfe hob hervor: „Stücke zu spielen, die sich wie Henrik Ibsens ‚Ein Volksfeind’ mit ökologischen Themen befassen, ist das eine. Das andere, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Deutsche Schauspielhaus ist daher bereits seit 2005 ÖKOPROFIT-Betrieb und bezieht seit 2008 Ökostrom von der GREENPEACE energy eG. Beides sind Zeichen für ökologisches und zukunftsorientiertes Denken in unserem Haus.“

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