Lehrstellen weiter rückläufig

photocaseARBEIT.jpegDer DGB schlägt Alarm: Noch einmal ist die Zahl der Ausbildungsstellen in Hamburg um vier Prozent zurückgegangen. Schon jetzt ist die Hälfte eines Jahrgangs in Überbrückungsmaßnahmen „geparkt“ – Tendenz steigend. Konzepte des Senats? Fehlanzeige!

„Obwohl die Lage bereits im vergangenen Jahr angespannt war, registriert die Arbeitsagentur einen weiteren Rückgang der gemeldeten Ausbildungsstellen um vier Prozent“, so Hamburgs DGB-Vorsitzender Erhard Pumm. „Die Hamburger Unternehmen sind jetzt in der Bringschuld und müssen endlich Ausbildungsplätze anbieten. Schon jetzt wartet mehr als die Hälfte der Azubis eines Jahrgangs in sog. Überbrückungsangeboten auf eine Lehre im dualen System.“

Auch die Selektion unter den Jugendlichen, die bei der Arbeitsagentur um Rat nachsuchten, geht weiter – obwohl schon im vergangenen Jahr enorm gesiebt wurde, erkannte man in diesem Jahr noch einmal 8 Prozent weniger junge Leute als Bewerber an. „Aber selbst mit diesen Tricks, die Statistik passend zu machen, klafft eine enorme Lücke zwischen Angebot und Nachfrage“, so Hamburgs DGB-Vorsitzender. „Wie viele Bewerber noch nicht vermittelt werden konnten, enthält uns die Arbeitsagentur neuerdings sogar vor – will man die Zahl
wirklich wegen der ,Verfahrensumstellungen‘ nicht nennen, oder ist sie so niederschmetternd, dass man sie sich nicht öffentlich zu sagen traut? Oder weiß die Arbeitsagentur etwa wirklich nicht, wie viele Jugendliche sie noch in Ausbildung vermitteln muss? – Hier ist Transparenz von Nöten!“

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