Künste wieder gleichberechtigt

Die Aufregung war gewaltig, als Anfang des Jahres neue Stundentafeln für Hamburgs SchülerInnen vorgelegt wurden: Während für Musik eine bestimmte Mindeststundenzahl vorgesehen war, teilten sich die übrigen Künste irgendwie auf. Das sah stark nach Bevorzugung der einen Disziplin aus. Jetzt liegt der neue Entwurf vor – die Sache ist geregelt.

Jahrzehntelang gab es keine Probleme: Bildende Kunst und Musik hatten gleichberechtigt ihren Platz in den Stundentafeln. Dann aber kam als neue Disziplin Darstellendes Spiel hinzu, und außerdem wurde der Religionsunterricht (geringfügig) ausgeweitet. Ergebnis: Plötzlich reichte die Zeit nicht mehr für alle Disziplinen.

Jetzt ist’s geregelt – mit festen Pflichtstunden-Zuweisungen zu den Fächern. Musik und Bildende Kunst werden gleich behandelt, für Darstellendes Spiel und Religion gibt es etwas weniger. Immerhin können Bestandteile dieser Fächer ja auch in anderen Zusammenhängen stattfinden; im Deutschunterricht oder im Rahmen einer Fremdsprache zum Teil.

Am 25. Mai soll die Deputation der Schulbehörde der Vorlage zustimmen. Und dann dürfte wieder eine Kuh vom Eis geholt sein.

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