Kritik an HVV-Preiserhöhung

Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok kritisiert die erneute Preiserhöhung für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) zum kommenden Jahr. „Mit immer neuen Preiserhöhungen ist das vernünftige Ziel nicht zu erreichen, mehr Menschen zum Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen“, sagt Anne Krischok. „Und 3,3% sind nicht wenig, sondern happig“.

Krischok vermutet, dass die Tariferhöhung nicht nur die gestiegenen Energiepreise auffangen sollen da diese in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich gesunken seien. Die Erhöhung der Fahrpreise solle tatsächlich für die Wiedereinführung des Sozialtickets und den angekündigten Bau eines Stadtbahn-Netzes zwischen Borgweg und Barmbek genutzt wird.

„Und wenn in Zukunft die Hochbahn auch noch für die marode Hafenbahn verantwortlich ist, dann ist zu befürchten, dass auf die Hochbahn-Nutzer schon bald neue Preiserhöhungen zukommen“, fügt die Abgeordnete hinzu.

Die Wahlkreisabgeordnete im Stadtentwicklungsausschuss mahnt, dass für die Akzeptanz einer Tariferhöhung spürbare Verbesserungen im Angebot des HVV erfolgen müssen. Anne Krischok hierzu: „Es ist eine Frechheit, dass der HVV auf der einen Seite Rekordeinnahmen erzielt, jedoch auf der anderen Seite die Bürgerinnen und Bürger für die steigenden Preise keinen besseren Service und größeres Angebot bekommen – auch wenn die Fahrpreiserhöhung gerade damit begründet wird“.

Abschließend weist Krischok darauf hin, dass die Regierungsfraktionen CDU und GAL nicht ausblenden dürften, dass die Preisanhebung in jedem Fall für viele Menschen eine finanzielle Mehrbelastung darstellt. Die SPD setze sich weiter vor Ort dafür ein, dass der HVV den Menschen ein gutes Angebot biete und dieses so preiswert wie möglich gestalte.

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