Konjunkturprogramm schneller umsetzen

Mit Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für Hamburg hat die Fachsprecherin für Arbeitsmarktpolitik der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Elke Badde, eine zügige Umsetzung des Konjunkturprogramms durch den Senat angemahnt. „Die positiven Impulse aus den Konjunkturprogrammen dürfen nicht Opfer einer schleppenden Umsetzung vor Ort werden“, sagte Badde.

Während saisonbedingt in einzelnen Branchen ein Anstieg der Beschäftigung zu verzeichnen ist, schlägt in anderen Branchen – etwa bei Transport und Logistik – die Krise allmählich durch und wirkt sich negativ auf die Arbeitsmarktzahlen aus. „Der leichte Rückgang der Zahlen im Vergleich zum April kann den Ernst der Lage nicht verdecken. Ohne den Anstieg der Beschäftigung in saisonabhängigen Branchen wie dem Bau, Tourismus, Gastronomie und Gartenbau sähen die Zahlen ganz anders aus“, sagte Badde.

Zwar ermögliche das Instrument der Kurzarbeit den Unternehmen, ihre Belegschaft zu halten. Auf den Ernst der Lage deute jedoch die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5% sowie die starke Zunahme der Empfänger von Arbeitslosengeld I hin. Hier stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35,4%. Die Zahl der offenen Stellen sank im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 25%. Hier besonders betroffen sind die Bau- und baunahe Fertigungsberufe (-35%), Verkehrsberufe (-49%) und Ordnungs- und Sicherheitsberufe (-63%).

„Die beschäftigungswirksamen Impulse aus dem gemeinsamen Konjunkturprogramm der Bundesregierung und Hamburgs werden jetzt dringend gebraucht. Der Senat muss jetzt endlich in die Pötte kommen“, sagte Badde.

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