Koalition investiert in die Stadtteile

Verständigung mit der Volksinitiative wird auch in Hummelsbüttel umgesetzt – Investitionspaket von knapp 2,4 Millionen Euro in den Tegelsbarg im Hamburger Norden

Im Rahmen des Wohnungsbaus für Flüchtlinge und Einheimische entsteht auch am Rehagen in Hummelsbüttel eine Quartierserweiterung, die aktuell in Bau ist. Vereinbart im Konsens mit der Volksinitiative war, dass die bestehende soziale Infrastruktur vor allem für Kinder und Jugendliche in diesem Kontext erweitert und gestärkt wird. Dabei hält die Koalition nun Wort und bringt – unterstützt durch Bundesmittel und den Bezirk Wandsbek – ein großes soziales Investitionspaket im Gesamtwert von knapp 2,4 Millionen Euro auf den Weg (siehe Anlage). Ausgebaut werden sollen damit der vor Ort sehr anerkannte Bauspielplatz, der in direkter Nachbarschaft zur Quartierserweiterung liegt, und das seit Jahren bewährte Haus der Jugend Tegelsbarg. Von diesen Erweiterungsmaßnahmen werden auch umliegende Stadtteile, wie Poppenbüttel profitieren, wo am Poppenbüttler Berg ebenfalls ein neues Quartier für Geflüchtete und Einheimische entsteht.

Möglich werden die Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen durch eine Finanzierung, an der der Bund, die Hamburger Bürgerschaft, der Bezirk Wandsbek und die Fachbehörde beteiligt sind. Konkret beantragt die rot-grüne Koalition in der nächsten Bürgerschaft, 265.000 Euro investive Mittel aus dem Hamburger Integrationsfonds für die bauliche Erweiterung des Bauspielplatzes Tegelsbarg. Eine größere Baustelle wird die mit 2,1 Millionen Euro angesetzte Erweiterung des Hauses der Jugend Tegelsbarg. Hier ist die Förderung des Vorhabens aus Bundesmitteln des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ vorgesehen. Mit dem Investitionspakt des Bundes wird die Schaffung von Orten der Integration und des sozialen Zusammenhalts im Quartier gefördert (in Höhe von 75 Prozent der Gesamtkosten). Die Bundesfinanzhilfen stehen bereits im Hamburger Haushalt bereit. Die erforderliche Komplementärfinanzierung von 25 Prozent für Vorhaben des Investitionspaktes wird nun mit dem Antrag von SPD und Grünen auf den Weg gebracht. Aus Mitteln des Sanierungsfonds Hamburg 2020 der Bürgerschaft sollen zur Erweiterung des Haus der Jugend Tegelsbarg bis zu 485.000 Euro in Anspruch genommen werden. Die restlichen Komplementärmittel werden vom Bezirk bzw. der zuständigen Fachbehörde bereitgestellt.

Dazu SPD-Fraktionschef Andreas Dressel: „Wir halten auch im Hamburger Norden Wort. Wir haben mit der Volksinitiative vereinbart, dass die neuen Quartiere für Flüchtlinge und Einheimische schnell gemischt belegt und in ihrer sozialen Infrastruktur deutlich unterstützt werden. Am Tegelsbarg können wir auf ein bewährtes Netz an Einrichtungen vor Ort zurückgreifen, die jetzt gezielt für die Zukunft fit gemacht werden. Davon haben alle im Stadtteil etwas. Zusammen mit den Bundesmitteln ist das ein sehr ansehnliches Investitionspaket, was unterstreicht: Diese Koalition investiert gezielt in die Menschen vor Ort, in die Stadtteile unserer Stadt.“

Dazu die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Dorothee Martin, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss: „Als Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, Bürgerschaftsabgeordnete im Hamburger Norden und Bundestagskandidatin in diesem Bereich freut es mich besonders, dass hier die Bundesförderung aus dem Bundesbauministerium gezielt den Menschen vor Ort zu Gute kommt. Solche Förderprogramme sind wichtig, sie müssen erhalten und weiter gestärkt werden. Die knapp 2,4 Millionen Euro sind dort wahrlich gut angelegt. Bund, Land und Bezirk ziehen hier an einem Strang zum Wohle der Menschen am Tegelsbarg.“

Dazu Christiane Blömeke, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Bürgerschaftsfraktion und Wahlkreisabgeordnete: „Eine gelungene Integration ist mehr, als ein Dach über dem Kopf. Die Menschen, die aus Not zu uns kommen sollen sich im Stadteil wohl fühlen und gemeinsam mit dem Menschen, die schon lange dort wohnen, in Kontakt kommen. Dafür investieren wir in die sozialen Einrichtungen vor Ort. Das Haus der Jugend Tegelsbarg und auch der Bauspielplatz sind bewährte Einrichtungen in denen nicht nur die Kinder Angebote finden, sondern auch den Eltern mit Rat und Tat zu Seite gestanden werden kann. Daher bietet sich es an, diese Einrichtungen für neue und alt eingesessene Familien auszubauen und zu stärken. Davon profitieren nicht nur Hummelsbüttel, sondern auch umliegende Stadtteile. Ich bin froh, dass das durch die Finanzierungsbeteiligung vieler möglich wird.“

Dazu Oliver Schweim, stadtplanungspolitischer Sprecher der GRÜNEN in der Bezirksversammlung Wandsbek: „Ich freue mich, dass das Zusammenwirken aller politischen Ebenen hier für eine deutliche Stärkung der Angebote im Stadtteil sorgt. Die rot-grüne Koalition zeigt damit, dass sie ihr Versprechen einhält und die soziale Infrastruktur im Umfeld des Wohnungsbaus am Rehagen maßgeblich ausbaut. Gerade für Menschen, die vor Terror und Krieg geflohen sind ist ein funktionierendes Integrationsangebot wichtig. Der Schlüssel für eine gelungene Integration sind die Kinder und Jugendlichen und genau hier stärken wir mit dem Bauspielplatz eine wichtige Einrichtung im Stadtteil. Die GRÜNE Fraktion im Bezirk wird auch die weiteren Punkte der Selbstverpflichtung im Blick haben und gemeinsam mit der Bürgerschaft geeignete Lösungen umsetzen.“

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