Kitas & Sozialeinrichtungen: ver.di ruft ab Montag zur Urabstimmung auf

Am heutigen Freitag, den 24. April endeten die Tarifverhandlungen zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem städtischen Hamburger Arbeitgeberverband (AVH) ohne ein Angebot der Arbeitgeber.

Als Reaktion auf die bundesweite Verweigerungshaltung der kommunalen Arbeitgeber zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes, bereitet ver.di zum Wochenanfang eine Urabstimmung für einen unbefristeten Erzwingungsstreik vor.

Im Rahmen der bundesweit laufenden Tarifverhandlungen zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe wurde heute auch in Hamburg zwischen ver.di und dem kommunalen Arbeitgeberverband AVH (Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg) über eine Neuregelung der Eingruppierungen und Tätigkeitsmerkmale verhandelt.

ver.di fordert sowohl in Hamburg, als auch bundesweit eine grundsätzliche Aufwertung für die insgesamt 240.000 kommunalen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, welche eine durchschnittliche Einkommensverbesserung von 10 Prozent bedeuten würde. Sowohl in Hamburg, als auch bundesweit weigern sich die kommunalen Arbeitgeber ein Angebot zur Verbesserung der Sozial- und Erziehungsberufe vorzulegen.

„Hamburg möchte im Bundesvergleich in den Kitas und im sozialen Bereich an der Spitze sein, das Signal dafür ist heute ausgeblieben. Offensichtlich sehen die Hamburger Arbeitgeber im Sozial- und Erziehungsdienst keine Notwendigkeit zur finanziellen Aufwertung.“, sagt Hilke Stein, ver.di Verhandlungsführerin in Hamburg. „Jetzt werden wir unsere Mitglieder in den Kitas und Sozialeinrichtung zu einem unbefristeten Streik befragen.“

Nach mehreren Warnstreiks bereitet ver.di zum Wochenanfang bundesweit eine Urabstimmung vor, die bis zum 05.Mai dauern wird und über die Durchführung eines unbefristeten Streiks in allen Kitas und Sozialeinrichtung, die Mitglied in den kommunalen Arbeitgeberverbänden sind, entscheidet. Bei einer Zustimmung der ver.di Mitglieder kann mit einem längeren Arbeitskampf gerechnet werden.

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